15.05.2024 - Landeshauptstadt Magdeburg
Neue Akustikdecken für die Grundschule „Am Grenzweg“ geplantKünstliche Mineralfasern in Luftproben festgestellt
In der Grundschule „Am Grenzweg“ werden in diesem Jahr umfangreiche Modernisierungsmaßnahmen vorgenommen. Mit dem Beginn der Sommerferien startet der Austausch aller Raumakustikdeckenplatten im Gebäude. Grund ist der kürzlich festgestellte Austritt künstlicher Mineralfasern. Es besteht nach heutigem Stand aber keine direkte Gesundheitsgefahr für die Schülerinnen und Schüler sowie das Lehrerpersonal. Die geplanten Arbeiten werden mehrere Monate in Anspruch nehmen.
Auf Veranlassung der Arbeitssicherheit der Landeshauptstadt Magdeburg hatte das Landesamt für Verbraucherschutz in den vergangenen Wochen eine repräsentative Anzahl von Staubabdruckproben im Verwaltungsbereich der Schule und in einer Vielzahl von Klassenräumen entnommen und im Labor ausgewertet. In den Staubproben wurden künstliche Mineralfasern gefunden, die aus den Akustikdecken stammen. Von diesen geht aber nach derzeitigem Stand keine akute Gefahr für den Unterrichtsbetrieb aus.
Um als Schulträger schnell zu handeln, wird die Landeshauptstadt Magdeburg ihrer Fürsorgepflicht nachkommen und vorsorglich die Immissionsquellen entfernen. Die Entscheidung dafür erfolgte in enger Abstimmung zwischen dem städtischen Fachbereich Schule und Sport, dem Gesundheitsamt, dem Landesschulamt, der Schulleitung, dem Landesamt für Verbraucherschutz und unserem Kommunalen Gebäudemanagement. Am gestrigen Abend wurde bereits die Gesamtkonferenz der Schule informiert.
In den Sommerferien werden voraussichtlich im gesamten Schulgebäude zunächst die Akustikdeckenplatten fachgerecht ausgebaut und umweltgerecht entsorgt. Nach dem Ausbau auf einer Fläche von rund 4.500 m² erfolgt eine Spezialreinigung in der Schule, damit keine beim Ausbau freigesetzten Mineralfasern zurückbleiben. Im kommenden Schuljahr schließt sich der Einbau neuer Akustikdeckenplatten an. Die Stadtverwaltung geht von mehreren Monaten Arbeitszeit aus, weil gleichzeitig die Schienentragkonstruktion der abgehängten Decken und die Installationsleitungen geprüft werden. Darüber hinaus ist geplant, die vorhandene Beleuchtung möglichst auf moderne und energiesparende LED umzustellen.
Das Gebäude der Grundschule wurde 1997 gebaut und befindet sich inzwischen im 27. Betriebsjahr. Bei den Raumakustikdeckenplatten, denen eine grundsätzliche Haltbarkeit von 30 Jahren zugeschrieben wird, handelt es sich um ein mineralfaserhaltiges Produkt der ersten Generation, das vor dem Jahr 2000 produziert wurde. Bei diesen Mineralfaserprodukten besteht aber mit zunehmendem Alter die Gefahr der Freisetzung von Faserstäuben in die Innenraumluft. Durch geänderte Bau- und Produktionsbestimmungen gelten mineralfaserhaltige Produkte erst seit dem Jahr 2000 als „biolöslich“ und gesundheitlich unbedenklich.
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