20.09.2024 - Stadt Soest
Stadt zahlt Zuschüsse für Hochwasserschutz am eigenen HausBürgerinformationsveranstaltung am 5. Oktober in Hattrop
Soest. Katastrophale Überflutungen wie jüngst in Südosteuropa sind für Soest zwar höchst unwahrscheinlich, doch auch hier vor Ort führt der Klimawandel immer häufiger zu Starkregen mit entsprechendem Gefahrenpotenzial. Allerdings gibt es Möglichkeiten, sich dagegen zu wappnen. Die Stadt Soest bezuschusst Maßnahmen zur Klimafolgen-Anpassung schon länger. Ganz neu ist nun ein Förderprogramm für „Bauliche Vorsorge zum Schutz vor Starkregen- und Hochwasserereignissen“.
Die Klimaschutz-Geschäftsstelle der Stadt Soest wird dieses Förderprogramm unter anderem auch im Rahmen einer Bürgerinformation in Hattrop am 5. Oktober vorstellen. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger, insbesondere aus Hattrop, sind dazu eingeladen.
Die Veranstaltung in Hattrop wird von 10 bis 14 Uhr auf dem Hof Risse, An der Beddekammer 2, stattfinden. Unter anderem ist dann das Starkregen-Infomobil des Hochwasserkompetenzzentrums Köln mit geschultem Personal vor Ort. „Wir werden in einer mobilen Ausstellung Maßnahmen zum Schutz von Gebäuden zeigen und darüber informieren“, erklärt Rainer Wolf von der Geschäftsstelle. Die Bürgerinnen erhalten außerdem Tipps zum Einbau zu Hause und Empfehlungen zum richtigen Verhalten bei einem möglichen Hochwasser. Neben der Klimaschutz-Geschäftsstelle werden auch der Soester Gewässerschutzbeauftragte Mario Hoffmann und Jan Grosser vom Kreis Soest, zuständig für Hochwasser- und Starkregenschutz, an der Bürgerinfo teilnehmen.
Der Ort der Veranstaltung ist bewusst gewählt: In den zurückliegenden Jahren hatte Starkregen mehrfach zu Überschwemmungen in Hattrop geführt. Der Plan, einen Hochwasserschutz-Polder am Soestbach zu bauen, scheiterte kürzlich, da die Stadt Soest die notwendige Landesförderung für das mehrere Millionen teure Projekt nicht erhalten wird. Die Stadt Soest hat deshalb ein Förder- und Beratungsprogramm aufgelegt, um die Bürgerinnen und Bürgern auf diesem Wege zu unterstützen.
Das neue Förderprogramm „Bauliche Vorsorge zum Schutz vor Starkregen- und Hochwasserereignissen“ bezuschusst
- Aufkantungen, Mauern und Bodenschwellen zum Schutz des Grundstücks.
- Druckdichte Türen, Fenster oder Garagentore zum Schutz von Gebäudeöffnungen.
- Starkregen- und Hochwasserschutzsysteme (z.B. Klappschotts oder Dämmbalken).
- Überdachungen von Lichtschächten und Kellerniedergängen.
Die Förderhöhe beträgt maximal 50 Prozent der förderfähigen Kosten bis zu einer Obergrenze von 500 Euro pro Maßnahme. Kosten, welche die genannte Höchstgrenze überschreiten, werden nicht gefördert. Es ist möglich, mit einem Antrag unterschiedliche Maßnahmen zu beantragen. „Man kann also die Maßnahme an einem Kellerfenster mit einer an der Kellertür kombinieren und für beide jeweils einen Zuschuss bekommen“, erklärt Rainer Wolf. Der Fördertopf der Stadt umfasst 50.000 Euro und das Programm läuft bis zum 31. Dezember 2024. Anträge können von Privathaushalten, aber auch von Vereinen und Gewerbebetrieben gestellt werden.
Die Förderrichtlinie, das Antragsformular und weitere Informationen finden Interessierte ab sofort online unter www.soest.de/klimaschutz
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