06.12.2024 - Kreis Borken
„Heimatstadt“: Neue Sonderausstellung im kult Westmünsterland in Vreden mit Bildern der Stadt im Rizzi-StyleKunstprojekt der Schülerinnen und Schüler der „Sekundarschule an der Berkel der Stadt Vreden“ ist bis zum 12. Januar 2025 zu sehen
Kreis Borken/Vreden.
Wenn sich Elfjährige für das Thema „Heimat“ begeistern, dann kann das folgende Ergebnis dabei herauskommen: Im kult Westmünsterland in Vreden ist nun eine kleine Sonderausstellung eröffnet worden, die bis zum 12. Januar 2025 ausgewählte Bilder der Schülerinnen und Schüler der 6. Jahrgangsstufe der „Sekundarschule an der Berkel der Stadt Vreden“ zeigt. Der Besuch ist kostenlos. Seit zwei Schuljahren ist das Thema „Meine Heimatstadt im Rizzi-Stil“ im Lehrplan des Faches Kunst verankert und die Ergebnisse können sich sehen lassen. Daher war es für die Beteiligten naheliegend, diese farbenfrohen Bilder einem breiteren Publikum als ausschließlich der Schulgemeinschaft vorzustellen.
Der in New York geborene Künstler James Rizzi (1950-2011) entwarf Plattencover und Briefmarken und gestaltete Autos sowie Gebäude. Seine Arbeiten werden bis heute weltweit in Museen und Galerien gezeigt. Die Bilder wirken schlicht, frech und fröhlich. Sie heitern auf und übertragen ein positives Lebensgefühl. Es zeigte sich im Unterricht, dass die Gemälde, in denen James Rizzi seine Heimatstadt malte, äußerst ansprechend und inspirierend für die Sechstklässlerinnen und Sechstklässler aus Vreden waren. So entstand die Idee, die eigene Heimat mit all ihren Fassetten darzustellen. Das eigene Zuhause spielte bei der Motivwahl der Schülerinnen und Schüler ebenso eine große Rolle wie Orte, mit denen sie persönliche Erlebnisse verbinden. Die Wahrzeichen New Yorks – die Skyline und mehrspurigen Straßen – wichen daher den Vredener Sehenswürdigkeiten und typischen Landschaftselementen einer Kleinstadt. Wolkenkratzer wurden durch Einfamilienhäuser ersetzt und die hohe Einwohnerdichte New Yorks wurde auf die im Verhältnis zur Gesamtfläche Vredens geringe Einwohnerzahl reduziert. Auch Haus- und Nutztiere spielen eine wichtige Rolle in den Bildern der jungen Künstlerinnen und Künstler. Der über die Stadtgrenzen hinaus bekannt gewordene Flamingo taucht ebenfalls in den Heimatbildern auf.
James Rizzis Bilder erlauben durch klare Farbflächen und Konturen einen strukturierten Aufbau, der räumliches und figuratives Zeichnen auf einfache Art und Weise zulässt. Die Kombination aus der inhaltlichen Auseinandersetzung mit der eigenen Lebenswirklichkeit und der Möglichkeit, farbenfrohe Bildräume zu gestalten, erleichterte den Mädchen und Jungen den Zugang zum Thema. Zudem bot ihnen das Motto „Heimat“ nicht nur die Gelegenheit, sich dem Stellenwert der eigenen Heimatstadt und deren Bedeutung für ihr Leben bewusst zu werden, sondern gab auch Anlass, sich mit Mitschülerinnen und Mitschülern über ihre Heimat auszutauschen. Übereinstimmender Tenor dabei: Das Gefühl von Heimat ist weit mehr als der Ort, an dem Personen wohnen.
Weitere Infos zur Sonderausstellung und zum kult gibt es unter www.kult-westmuensterland.de.
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