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15.01.2025 - Ennepe-Ruhr-Kreis


Haushalt: Auf Kreistagsbeschluss folgt Genehmigung durch Bezirksregierung


(pen) Im Dezember hatte der Kreistag den Haushalt der Kreisverwaltung für 2025 beschlossen, nur rund fünf Wochen später ist die Genehmigung der Bezirksregierung für das Zahlenwerk im Schwelmer Kreishaus eingetroffen.

 

In ihrem Schreiben würdigt die Arnsberger Aufsichtsbehörde zum einen ein Verfahren, das keinen Anlass zu Beanstandungen liefere und an dem die kreisangehörigen Städte ordnungsgemäß beteiligt worden seien. Mit Blick auf die herausfordernde Finanzlage bei Kreisen und Städten heißt es zum anderen: „Die Suche nach Möglichkeiten zur Haushaltskonsolidierung wird auch in den kommenden Jahren unerlässlich sein.“

 

In diesem Zusammenhang hebt die Bezirksregierung die bereits laufenden Bemühungen der Kreisverwaltung ausdrücklich positiv hervor: „Die Aufstellung eines freiwilligen Haushaltssicherungskonzeptes ist durchweg positiv zu bewerten. Das hiermit erzielte Einsparvolumen beläuft sich auf rund 5,5 Millionen Euro. Damit trägt tragen Sie der angespannten Finanzsituation sowohl des Kreises als auch der kreisangehörigen Kommunen Rechnung.“

 

Die Planungen für die Haushaltsjahre 2026 bis 2028 – jeweils unter Berücksichtigung eines globalen Minderaufwands von 8 Millionen Euro – hält die Bezirksregierung für nachvollziehbar und sieht keinen Anlass zu Beanstandungen.

 

„Nach dem Votum der Kreispolitik ist für uns auch die Rückmeldung der Bezirksregierung ein Beleg dafür, dass wir im Interesse aller Beteiligten sehr verantwortungsvoll mit den uns zur Verfügung stehenden Geldern umgehen“, freut sich Landrat Olaf Schade über das Schreiben der Aufsichtsbehörde.

 

Stichwort Kreishaushalt 2025

 

Mit Erträgen von 752,8 Millionen Euro und Aufwendungen von 783,7 Millionen Euro ist weist der aktuelle Haushalt ein Minus von 30,9 Millionen Euro aus. Um dieses auszugleichen, setzt der Kreis nahezu seine komplette Ausgleichsrücklage (22,9 von 24,7 Millionen Euro) ein. Die übrigen 8 Millionen Euro sind als globaler Minderaufwand kalkuliert. Faktisch heißt das: Diese Summe soll im beschlossenen Etat im Laufe des Jahres eingespart werden und am Ende übrigbleiben.

 

Über die Kreisumlage – Hebesatz in diesem Jahr 44,13 Prozent – legt der Kreis seinen durch die sonstigen Erträge nicht gedeckten Bedarf auf die Städte Breckerfeld, Ennepetal, Gevelsberg, Hattingen, Herdecke, Schwelm, Sprockhövel, Wetter und Witten um. Damit finanziert die Kreisverwaltung die Leistungen, die ihre Mitarbeiter für die Bürger sowie die Städte erbringen.

 

Beispielhafte Bereiche sind die Bereiche Bevölkerungsschutz, Ausländeramt und Veterinärwesen, das Betreuen von Langzeitarbeitslosen, die Heimaufsicht, Pflege und Kindergesundheit sowie soziale Beratungsangebote und der Umweltschutz. Insgesamt zahlen Breckerfeld, Ennepetal, Gevelsberg, Hattingen, Herdecke, Schwelm, Sprockhövel, Wetter und Witten dafür in 2025 rund 279 Millionen Euro an die Kreiskasse.




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Kreishaushalt
©  - Kreishaushalt Foto: UvK/Ennepe-Ruhr-Kreis

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