06.02.2025 - Stadt Bottrop
Autobahn GmbH lehnt Pläne für Öffnung A42-Auffahrt vorerst ab
Stadt Bottrop setzt sich weiter für eine verkehrliche Entlastung im Bottroper Süden ein
Die Stadt Bottrop hält an ihren Bemühungen zur Entlastung des Verkehrs im Bottroper Süden fest, obwohl die Autobahn GmbH den geplanten Maßnahmen zur Verkehrslenkung auf der A42 vorerst eine Absage erteilt hat.
Bereits im Juni 2024 hatte die Stadt Bottrop im Rahmen eines offiziellen Besuchs von NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer ein Verkehrsgutachten vorgelegt. Dieses sah die Öffnung der A42-Auffahrt Bottrop-Süd in Fahrtrichtung Dortmund für Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen mit einer Verengung der Fahrbahn und Einrichtung einer weiteren Wiege- und Schrankenanlage vor. Laut Gutachten hätte die aktuell gesperrte Not-Abfahrt auf Höhe des Tanklagers Lichtenhorst genutzt werden können, um Fahrzeuge über 3,5 Tonnen von der Autobahn zu leiten und über die Straßen Lichtenhorst, Knappenstraße und Prosperstraße umzulenken.
Während die Autobahn GmbH zunächst signalisiert hatte, dass eine Umsetzung ab Ende 2025 möglich wäre, wurde das von der Stadt Bottrop entwickelte Konzept aus bautechnischen und finanziellen Gründen vorerst abgelehnt. Die Stadt Bottrop ist jedoch nach wie vor der Auffassung, dass sich diese Investition volkswirtschaftlich lohnen würde, da die Schäden auf kommunalen Straßen durch die Maßnahme deutlich reduziert werden könnten.
Daher haben die zuständigen Beigeordneten Emilio Pintea und Klaus Müller in einem Antwortschreiben an die Autobahn GmbH ihre Verwunderung und Enttäuschung zum Ausdruck gebracht. Zudem stellen die Beigeordneten in ihrem Schreiben einige der darin angeführten Ablehnungsgründe in Frage.
Der Technische Beigeordnete Klaus Müller hat in der Sitzung des Bau- und Verkehrsausschusses am 6. Februar 2025 zur Entscheidung der Autobahngesellschaft Stellung genommen: „Bereits in den ersten Besprechungen zur Thematik der Brückensperrung hatte Straßen.NRW über die Auswertung der Handydaten nachgewiesen, dass rund ein Drittel der Autobahnnutzer nicht die offiziellen großräumigen Umleitungen sondern den Weg über das Stadtgebiet Bottrop nutzt. Mit einer Wiederöffnung der bisher gesperrten Auffahrt Bottrop-Süd für den Pkw-Verkehr könnten die Bottroper Straßen daher deutlich entlastet werden. Eine solche Entlastung hätte auch wirtschaftliche Vorteile.“
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