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16.05.2025 - Landeshauptstadt Magdeburg


„Heilig Geist – die Taufkirche Georg Philipp Telemanns und ihr Abriss nach dem Zweiten Weltkrieg“

Eröffnung der Stadtgeschichtlichen Sommerabende am 20. Mai um 19.00 Uhr


Das Stadtarchiv lädt auch dieses Jahr wieder zu den Stadtgeschichtlichen Sommerabenden ein. Im Mittelpunkt der Eröffnungsveranstaltung im Kaiserin-Adelheid-Foyer des Alten Rathauses am 20. Mai um 19.00 Uhr steht die Heilig-Geist-Kirche. Sie wurde vor 80 Jahren im Bombenhagel kurz vor Beendigung des Zweiten Weltkrieges schwer beschädigt, von 1948 bis 1951 wieder aufgebaut und acht Jahre später aus ideologischen Gründen abgerissen. Alle Interessierten sind zu Der Veranstaltung willkommen. Im Anschluss laden die Freunde des Stadtarchivs Magdeburg e. V. zum Sommertreff ein. Der Eintritt ist frei.

 

Der verheerende Bombenangriff auf die Stadt Magdeburg am 16. Januar 1945 zerstörte ca. 90 Prozent der Innenstadt. Auch die mit ihrer Geschichte bis ins Mittelalter zurückreichende Heilig-Geist-Kirche wurde schwer getroffen. Der Wiederaufbau der Kirche begann mit behördlicher Genehmigung im Sommer 1948. Bereits 1951 konnte an diesem Ort wieder kirchliches Leben einziehen. Aufgrund der Zerstörungen der anderen evangelischen Innenstadtkirchen fanden sich hier nun die Kirchengemeinden St. Katharinen, St. Jacobi, St. Petri, St. Ulrich und Levin sowie Heilig Geist zur künftigen Altstadtgemeinde zusammen. Heilig Geist ist ein Beispiel dafür, dass ein Teil der alten Bausubstanz der zerstörten Innenstadt für den Wiederaufbau geeignet war.

 

Die Freude über den Wiederaufbau war nur von kurzer Dauer: Bereits im August 1953 beschloss der Ministerrat der DDR den Abbruch der Kirche. Im Ringen um deren Erhalt unterlagen die kirchlichen Vertreter in Ost-Berlin. Der SED-Führung war ein solches Bauwerk im Wege: Im Zuge des Wiederaufbau Magdeburgs als mustergültige sozialistische Stadt musste Heilig Geist weichen. Aus ideologischen Gründen wurde der einzige authentische Erinnerungsort an Telemann in Magdeburg zerstört.

 

Der Vortrag am kommenden Dienstag vermittelt Einblicke in die Geschichte der Taufkirche Georg Philipp Telemanns, an der zugleich Telemann Vater als Pfarrer wirkte. Er geht auf namhafte mit ihr verbundene Persönlichkeiten insbesondere im Hinblick auf die Musik ein, beleuchtet Herausforderungen des Wiederaufbaus angesichts von Materialnot sowie fehlendem Geld und zeichnet das Ringen um den Erhalt des Gotteshauses nach, das nach dem letzten Gottesdienst am 2. Ostertag 1959 (30. März) abgerissen wurde.

 

Dr. Carsten Lange ist Direktor des Zentrums für Telemann-Pflege und -Forschung der Landeshauptstadt Magdeburg und Mitglied der Historischen Kommission für Sachsen-Anhalt. Er war Mitveranstalter eines Kolloquiums zum Gedenken an die Kirche im Jahr 2009.

 

Das Programm der Veranstaltungsreihe gibt es als Flyer oder unter www.magdeburg.de/stadtarchiv.




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