Meldungsdatum: 15.09.2021

Schulformübergreifendes Netzwerk gegen Diskriminierung

Zweiter Runder Tisch „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“

Das Kommunale Integrationszentrum des Kreises Viersen (KI) hat zum zweiten Mal zum Runden Tisch des Schulnetzwerks „Schulen ohne Rassismus – Schulen mit Courage“ geladen. Seit dem letzten Runden Tisch sind die Netzwerkschulen des Kreises von sieben auf zehn angewachsen. Sechs weitere Schulen sollen dem Netzwerk in Kürze beitreten.

Schulen, die den Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ tragen, führen einmal jährlich ein Projekt gegen verschiedene Formen der Ausgrenzung durch. Bei dem Treffen im Kreishaus stellten die Lehrkräfte der Schulen ihre bereits durchgeführten Projekte vor und lernten neue Ansätze kennen.

„Der Runde Tisch soll den Vertreterinnen und Vertretern der Schulen die Gelegenheit geben sich auszutauschen“, berichtet Michael Sönnert vom KI und ergänzt: „Manche Schulen haben eine AG, andere pädagogische Tage in Klassenstufen. Eine Schule hat einen Projektkurs, der sich interdisziplinär mit dem Thema Diskriminierung befasst.“

Sein Kollege Tristan Osterfeld erläutert: „Der Runde Tisch liefert neue Ansätze für alle Schulen – ganz egal, ob sie dem Netzwerk erst kürzlich beigetreten sind oder schon länger dabei sind. Vor allem für neue Schulen ist es wichtig zu sehen, was sich in der Praxis bewährt hat. Weil der Austausch letztes Jahr so gut funktioniert hat, stand schnell fest, dass wir den Runden Tisch in diesem Jahr fortsetzen.“

Said Rezek ergänzte den Runden Tisch als Referent. Der Autor, Journalist und Trainer bietet an Schulen Qualifizierungsmaßnahmen für die Sensibilisierung von Ausgrenzungsformen an. Zusätzlich veranstaltet er Workshops, bei denen die Schülerinnen und Schüler lernen, wie sie sich gegen Hassreden im Internet positionieren können. „Wir alle können uns gegen Diskriminierung und Hetze einsetzen. Mir ist es wichtig jungen Menschen zu zeigen, dass wir alle in einer vielfältigen und friedlichen demokratischen Gesellschaft leben können“, sagt Rezek.

Die Koordinierungsstelle Extremismusprävention, die Teil des Kommunalen Integrationszentrums ist, hat die Aufgabe der Regionalkoordination des Schulnetzwerks im Kreis inne. „Vernetzung und Unterstützung sind die Kernaufgaben des Kommunalen Integrationszentrums“, bekräftigt Mathilde Holtmanns, Leiterin des KI. „Dazu gehört es auch, die Schulen dabei zu unterstützen, sich interkulturell aufzustellen. Dafür ist so ein schulformübergreifender Runder Tisch wichtig.“ Sowohl die Organisatoren als auch die Lehrkräfte zeigten sich zufrieden mit der Veranstaltung. „Es wurden viele Impulse mitgenommen und Projektideen entwickelt, die umgesetzt werden wollen“, resümiert Osterfeld.

„Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ im Kreis Viersen sind:


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