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Geflügelpest in Ostwestfalen


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19. November 2021

Geflügelpest in Ostwestfalen

Ausbruch in Paderborn und weitere Verdachtsfälle in Paderborn und Gütersloh

Kreis Unna. Im Kreis Paderborn ist der Ausbruch der Geflügelpest in einem Putenmastbetrieb amtlich festgestellt worden. Zusätzlich gibt es sowohl im Kreis Paderborn also auch im Kreis Gütersloh weitere Verdachtsfälle. Auch aus anderen Bundesländern sind in den letzten Tagen Ausbrüche gemeldet worden. Obwohl der Kreis Unna und die Hamm Stadt zurzeit noch nicht betroffen sind, wird an alle Geflügelhalter appelliert, Vorsicht und Achtsamkeit walten zu lassen.

 

Die Geflügelpest ist hochansteckend und für Hühner und Puten meist sehr schnell tödlich. Von der Ansteckung bis zum Ausbruch vergingen in der Regel nur wenige Stunden bis Tage. Das Veterinäramt bittet deshalb alle Geflügelhalter im Kreis Unna und der Stadt Hamm dringend, ihre Tiere genau zu beobachten und Verdachtsfälle dem Kreis zu melden. Insbesondere Geflügelhalter, die ihre Tiere nicht ausschließlich in Ställen halten, haben eine große Verantwortung bei der Einhaltung der in der Geflügelpest-Verordnung vorgeschriebenen Biosicherheitsmaßnahmen.

 

Dazu gehört vor allem die Pflicht, das Veterinäramt über unklare Krankheits- oder Todesfälle bei Geflügel zu informieren und die Tiere schnellstmöglich auf Geflügelpest untersuchen zu lassen. Tiere dürfen nicht mit Oberflächenwasser getränkt werden, zu dem wildlebende Vögel Zugang haben. Außerdem muss Wildvögeln der Zugang zu Futter, Einstreu und Gegenständen versperrt werden. Alle Geflügelhalter – auch die hobbymäßig tätigen – sind verpflichtet, ihre Tiere der Tierseuchenkasse NRW zu melden. https://www.landwirtschaftskammer.de/landwirtschaft/tierseuchenkasse/aktuelles/gefluegelpest.htm PK | PKU

 

 

Hintergrund

Die Aviäre Influenza, auch Vogelgrippe genannt, ist eine durch Viren ausgelöste Infektionskrankheit, die ihren natürlichen Reservoir-Wirt im wilden Wasservogel hat. Die Geflügelpest ist eine besonders schwer verlaufende Form der aviären Influenza. Sie wird durch sehr virulente (hochpathogene) Stämme aviärer Influenzaviren der Subtypen H5 und H7 hervorgerufen. Alle Nutzgeflügelarten, aber auch viele Zier- und Wildvogelarten sind hochempfänglich für die Infektion. Bei Hühnern und Puten werden die höchsten Erkrankungs- und Sterberaten beobachtet – teilweise bis zu 100 Prozent. Wasservögel erkranken seltener und oft weniger schwer, scheiden aber dennoch das Virus aus und können als Reservoir für Ansteckungen dienen.

 

Kontaktdaten: tierseuchen@kreis-unna.de

Fax: 02303 27 1499

 

Weitergehende Informationen: 

www.landwirtschaftskammer.de/landwirtschaft/tierseuchenkasse/aktuelles/gefluegelpest.htm

www.lanuv.nrw.de/

www.fli.de

 




Pressekontakt: Kreis Unna - Presse und Kommunikation,Volker Meier | Fon 02303 27-1013 | volker.meier@kreis-unna.de


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