Meldungsdatum: 21.09.2022
215-mal wurde zwischen Januar und August dieses Jahres ein qualifizierter Ersthelfer oder eine qualifizierte Ersthelferin mittels „Corhelper“-App zu einem Notfalleinsatz aufgrund eines Herz-Kreislauf-Stillstandes im Kreis Borken gerufen – im Regelfall konnte so vor Eintreffen des Rettungsdienstes mit der Reanimation begonnen werden, sodass das therapiefreie Intervall verkürzt werden konnte. Rund 16 Monate nach Einführung der Ersthelfer-App „Corhelper“ im Kreis Borken sind bereits 729 Freiwillige registriert. „Das ist eine tolle Entwicklung für unsere Corhelper-App. Je mehr qualifizierte Personen sich dort registrieren, umso besser wird die notfallmedizinische Versorgung im Westmünsterland“, erklärt Landrat Dr. Kai Zwicker. Die Corhelper würden den öffentlichen Rettungsdienst ergänzen, ohne aber dessen Bestandteil zu sein.
Um das Smartphone-basierte Rettungssystem auch weiterhin auszubauen, ist es wichtig, dass sich Personen, die eine mindestens 24 Stunden umfassende Grundausbildung im medizinischen Bereich aufweisen (zum Beispiel medizinische Fachangestellte, Physiotherapeuten, Ärzte, Rettungssanitäter und viele weitere Berufsgruppen), in der Corhelper-App registrieren. Zum Eigenschutz der Corhelper ist die 24-stündige Qualifikation verpflichtend, denn dieser Personenkreis verfügt zumeist über praktische Erfahrungen mit Notfallsituationen. Der Corhelper kann nach belastenden Einsätzen im Bedarfsfall auf eine psychosoziale Versorgung zurückgreifen.
In diesem Zusammenhang ein wichtiger Hinweis: Nur wer die entsprechenenden Nachweise hochlädt, kann als „Corhelper“ freigeschaltet und in einem Notfall dann alarmiert werden. Weitere Informationen zur „Corhelper“-App und zu den Zugangsvoraussetzungen gibt es auf der Internetseite des Kreises Borken unter www.kreis-borken.de/ersthelferapp.
Die Corhelper-App kann kostenlos im iTunes-App-Store oder im Google Play Store heruntergeladen werden.
Zum Hintergrund: Woche der Wiederbelebung
Um verstärkt das Thema „Wiederbelebung in das Bewusstsein der Bevölkerung zu rücken, berichtet die Fachabteilung Rettungsdienst des Kreises Borken in einer fünfteiligen Serie im Rahmen der „Woche der Wiederbelebung“: Sowohl in den Printmedien und auf der Internetseite www.kreis-borken.de als auch in den Sozialen Medien auf den Kanälen des Kreises Borken gibt es jeden Tag hilfreiche und interessante Informationen aus dem Themenfeld „Wiederbelebung“.
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