Meldungsdatum: 24.02.2023

Ein weiterer Schritt zur „Fairtrade-Town“: Steuerungsgruppe nimmt ihre Arbeit auf

Die Stadt Kassel möchte „Fairtrade-Town“ werden – sich als Kommune also verstärkt für den Fairen Handel einsetzen und damit die weltweite Kampagne unterstützen. Den entsprechenden Beschluss dazu haben Magistrat und Stadtverordnetenversammlung Ende 2021 gefasst. Jetzt hat sich im Rathaus eine Steuerungsgruppe konstituiert, die den Weg zu einer offiziellen Zertifizierung Kassels als „Fairtrade-Town“ koordiniert.

Die Steuerungsgruppe setzt sich aus Vertreterinnen und Vertretern von Stadtverwaltung, IHK, DEHOGA, Verdi, Glaubensgemeinschaften, Paritätische Hessen, Kassel Marketing sowie des Weltladens Karibu zusammen. Eine Ausweitung des Gremiums ist geplant. Die Gruppe hat sich zum Ziel gesetzt, eine breite Öffentlichkeit für den Fairen Handel zu schaffen und ihn in der Stadtgesellschaft zu verorten.

„Verschiedene Informations- und Bildungsformate und eine Ausweitung des Angebotes fairer Produkte in lokalem Handel sowie Stadtverwaltung sind für dieses Jahr in Planung“, erklärte Enrico Schäfer vom städtischen Magistratsbüro als Sprecher der Steuerungsgruppe. Auch der Projektkoordinator von Karibu Kassel e.V., Florian Broschart, ist zufrieden mit dem Auftakt: „Wir freuen uns, dass wir so viele unterschiedliche Teile der Stadtgesellschaft an einen Tisch holen konnten. In Kassel möchten wir uns nun gemeinsam unserer globalen Verantwortung stellen, denn die Konsumentscheidungen von Kassler Unternehmen, Stadtverwaltung und Einzelpersonen leisten einen wichtigen Beitrag zu globaler Gerechtigkeit.“

Hintergrund:
Der Titel einer „Fairtrade‐Town“ wird zunächst für zwei Jahre vergeben. Der federführendende Verein Fairtrade Deutschland e.V. überprüft dazu fünf Kriterien. Danach muss es in Kassel unter anderem 31 Einzelhandelsgeschäfte und 16 Gastronomie‐Betriebe geben, die Fairtrade‐Produkte anbieten. Außerdem sollen sich mindestens je zwei Schulen, Glaubensgemeinschaften und Vereine an dem Projekt mit eigenen Bildungsaktivitäten und Produktvermarktung beteiligen. Auch die Stadtverwaltung soll auf fair gehandelte Produkte zurückgreifen.

Fairtrade Deutschland e.V. definiert den fairen Handel so: „Fairtrade verbindet Konsumentinnen und Konsumenten, Unternehmen und Produzentenorganisationen und verändert Handel(n) durch bessere Preise für Kleinbauernfamilien sowie menschenwürdige Arbeitsbedingungen für Beschäftigte auf Plantagen in Entwicklungs‐ und Schwellenländern.“

Weitere Informationen und Kontakt
Florian Broschart, Koordinator Projekt „Fairtrade-Town“
E-Mail: fairtradetown@karibu-kassel.de;
Tel. 0176-95294798;
www.fairtrade-towns.de

 

Pressekontakt: Sascha Stiebing


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Steuerungsgruppe "Fairtrade-Town"

©  Stadt Kassel; Foto: Sascha Stiebing
Steuerungsgruppe

Die Steuerungsgruppe setzt sich bislang aus Vertreterinnen und Vertretern von Stadtverwaltung, IHK, DEHOGA, Verdi, Glaubensgemeinschaften, Paritätische Hessen, Kassel Marketing sowie des Weltladens Karibu zusammen