Meldungsdatum: 15.03.2023

Bestätigte Fälle von Wildtiergeflügelpest im Kreisgebiet

Kreis Viersen rät zu Vorsicht und Meldung von Fällen

Am Montag, 13. März, sind am Königshütter See in Kempen 19 Möwen tot aufgefunden worden. Die Tiere sind daraufhin auf das H5-Geflügelpestvirus untersucht worden – mit positivem Ergebnis. Eine endgültige Bestätigung erfolgt noch durch das Friedrich-Löffler-Institut, wo die Proben zu weiteren Untersuchung vorliegen.

Aus aktuellem Anlass bittet der Kreis Viersen Bürgerinnen und Bürger, die ihre Geflügelhaltung noch nicht der Tierseuchenkasse gemeldet haben, dies nachzuholen – es besteht eine Meldepflicht. Die Meldung kann auch online über www.tierzahlenmeldung-nrw.de getätigt werden. Nichtmelderinnen und Nichtmelder können mit Regressansprüchen konfrontiert werden, wenn die Geflügelpest in einem nicht gemeldeten Geflügelbestand auftritt oder sich über diesen weiter ausbreitet.

Vor dem Hintergrund der anhaltenden Gefahr einer Einschleppung des Virus in den Hausgeflügelbestand fordert der Kreis Viersen alle Geflügelhalter – auch Klein- und Hobbyhaltungen – dringend zur Einhaltung der gesetzlichen Biosicherheitsmaßnahmen auf. Dazu zählen unter anderem:

Je nach Entwicklung des Seuchengeschehens kann auch eine Aufstallung des Hausgeflügels im Kreis Viersen notwendig werden. Der Kreis Viersen rät daher allen Geflügelhaltern, Aufstallungsmöglichkeiten vorzubereiten. Um den Eintrag der Geflügelpest im Kreis Viersen frühzeitig erkennen zu können, werden im Rahmen des landesweiten Monitorings bei Wildvögeln Proben entnommen und zur Untersuchung auf das Virus an das zuständige Labor weitergeleitet.

Tote Wasservögel sollten nicht angefasst werden. Um eine Verschleppung des Erregers zu verhindern, können tote Vögel unter genauer Angabe des Fundortes dem Veterinär- Und Lebensmittelüberwachungsamt des Kreises Viersen telefonisch unter der Rufnummer 02162-39-1309 gemeldet werden. Ein sehr enger Kontakt zu infizierten Vögeln kann unter Umständen zu einer Übertragung des Virus auf dem Menschen führen. Geflügelfleisch kann weiterhin bedenkenlos verzehrt werden.