Meldungsdatum: 14.04.2023

Salzsieden wie früher in den Westfälischen Salzwelten Dank Heimatscheck noch authentischer

Zwei Salzsiedekörbe und magnetisches Whiteboard verbinden Historie und Moderne in der Bad Sassendorfer Siedehütte auf Hof Haulle.

Die Museumspädagogik der Westfälischen Salzwelten vermittelt umfangreiches Wissen rund um das Solevorkommen in Bad Sassendorf. Die vielen Facetten des Salzaufkommens in unserer Lebenswelt sollen mit allen Sinnen im Erlebnismuseum erfasst werden. Dies gilt auch für den Bereich des Salzsiedens nach historischem Vorbild an der neuen Siedepfanne im Museumspark. In der Siedehütte zeigen die Siedeknechte Schulklassen, interessierten Besucher*innen und gebuchten Gruppen die alte Technik des Salzsiedens in Bad Sassendorf. Vom Messen der Sole, bis hin zum Abschöpfen der feinen „Salzblumen“, produzieren die Besucher*innen ihr eigenes Salz und führen alle essenziellen Schritte selbst durch. Damit die Hintergründe und die Bedeutung der Salzgewinnung verständlich werden, ist nicht nur eine naturwissenschaftliche Untersuchung der Sole und des Salzes notwendig. Beim Siedevorgang erfahren Besucher*innen neben den Geheimnissen für ein qualitativ hochwertiges Salz viele spannende Aspekte der historischen Entwicklung des Siedens. Um diese Prozesse authentisch darzustellen, wurden durch die Heimatförderung des Ministeriums Heimat, Kommunales, Bau und Digitales des Landes Nordrhein-Westfalen zwei nach historischem Vorbild handgeflochtene Siedekörbe zum Salzschöpfen sowie ein beschreibbares und magnetisches Whiteboard finanziert, die künftig bei allen Siedeführungen zum Einsatz kommen werden. Ergänzend zeigen magnetische Text- und Bildtafeln die Entwicklung der Siedepfannen und des Handwerkes, um gemeinsam mit ehrenamtlichen Siedeknechten und Guides des Museums die Jahrhunderte alte Technik für die Besucher*innen besser erlebbar zu machen.

Insbesondere die Salzsiedekörbe nach historischem Vorbild sind bei dieser Förderung hervorzuheben. Die Korbflechterin Petra Franke, die unter anderem Workshops im LWL-Freilichtmuseum Detmold und im LWL Ziegelei Museum Lage gibt, hat die Körbe in stundenlanger Handarbeit nach historischem Bildmaterial aus dem Salzwelten-Archiv angefertigt. Gefüllt mit dem Bad Sassendorfer Siedesalz können die aus Eiche gefertigten Körbe das Gewicht einer mittelgroßen Person annehmen. Bereits historisch belegt eine körperlich sehr anstrengende Arbeit für die Siedeknechte. Als Arbeitserleichterung für die Salzwelten-Sieder und deren Besucher*innen hat die Tischlerei Andreas Bahne aus Neuengeseke eine eigens entwickelte Konstruktion erstellt, die dem frisch gesottenen Salz in den schweren Siedekörben eine besondere Präsentation verleiht.

 

Am Freitag, den 21. April 2023, um 11 Uhr laden die Westfälischen Salzwelten zu einem Pressetermin vor Ort ein. Um Voranmeldung unter hartmann@salzwelten.de wird gebeten.

 

Pressekontakt: Jessica Hartmann


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