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Meldungsdatum: 14.05.2024

Eine Entscheidung, die Leben rettet

Gesundheitsamt klärt über Organspende und -transplantation auf

In Deutschland stehen etwa 8.500 Menschen auf der Warteliste für ein Spenderorgan. Nach wie vor gilt hierzulande die Entscheidungslösung: Organe werden also nur mit entsprechender Willensbekundung zur Spende freigegeben. Die Niere ist dabei das am häufigsten transplantierte Organ. Die Zeit des Wartens ist für Betroffene und Angehörige eine stark belastende Situation. Das Gesundheitsamt Kreis Soest klärt daher auch in diesem Jahr über Organspende und -transplantation auf.

Die Entscheidung zur Organspende kann seit diesem März auch im digitalen Organspende-Register unter www.organspende-register.de festgehalten werden. Der Eintrag ist kostenlos und kann jederzeit wieder geändert werden. Aktuell ist ein Personalausweis mit Online-Funktion dafür erforderlich. Ab Sommer wird das Register um die Gesundheits-ID der Krankenkasse erweitert.

 „Ein Organspende-Ausweis macht aber weiterhin Sinn“, erklärt Dr. Margitta Neufeld, Ärztliche Leitung des Kreisgesundheitsamts. Am wichtigsten sei jedoch das Gespräch mit der Familie und den Angehörigen. „Diese werden immer zuerst befragt, wenn der Fall eintritt. In der Situation hat man so viele, wichtige Angelegenheiten zu klären und zu entscheiden – es hilft ungemein, wenn man den Willen des Verstorbenen kennt und in seinem Sinne handeln kann.“

In diesem Jahr können sich interessierte Bürgerinnen und Bürger gleich bei mehreren Gelegenheiten zur Organspende und -transplantation informieren. In Kooperation mit der Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe im Kreis Soest (KISS) bietet das Gesundheitsamt am Donnerstag, 23. Mai, von 17 bis 18 Uhr eine Online-Veranstaltung in barrierearmer Form an. „Hierbei möchten wir gewährleisten, dass alle Inhalte gut verständlich, verschriftlicht und gut hörbar zur Verfügung gestellt werden“, betont Dana Stinson, Leiterin der KISS, die auch die Selbsthilfegruppe Organtransplantation unterstützt. In einer anschließenden Gesprächsrunde mit der leitenden Amtsärztin Dr. Margitta Neufeld werden noch offene Fragen zur Organspende beantwortet.

Die Veranstaltung richtet sich an Mitglieder der Selbsthilfegruppen und alle, die mehr zu dem Thema erfahren wollen. Eine Anmeldung ist möglich bis zum 21. Mai per E-Mail an Leila Rincke, Leila.Rincke@Kreis-Soest.de, unter Angabe des Vor- und Nachnamens und mit einer gültigen E-Mail-Adresse.

Interessierte können zudem an zwei Terminen den Informationsstand zur Organspende des Gesundheitsamts besuchen und persönlich in den Austausch gehen. Am Freitag, 31. Mai, von 10 bis 14 Uhr bietet das Gesundheitsamt Entscheidungshilfe auf dem Werler Wochenmarkt an sowie am Donnerstag, 13. Juni, von 8 bis 13 Uhr auf dem Krammarkt in Lippstadt. Dort sind jeweils auch Organspendeausweise und weitere Informationsmaterialien erhältlich.

„Häufig lassen sich Bedenken und Irrtümer mit einem klärenden Gespräch aus der Welt schaffen. Und es hat doch auch etwas Schönes, wenn man nach seinem Tod noch eine gute Tat vollbringt“, lädt Dr. Margitta Neufeld zum Gespräch ein.

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Pressekontakt: Pressestelle, Susanne Schulte-Nölle, Telefon 02921/302546


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Organspende rettet Leben

©Susanne Schulte-Nölle/ Kreis Soest
Organspende rettet Leben

Werben dafür, sich ein Herz zu nehmen, und nach dem Tod mit einer Organspende Leben zu retten: (v. l.) Leila Rincke, Gesundheitsberichterstatterin Kreis Soest, Dana Stinson, Leiterin der Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe im Kreis Soest, und die leitende Amtsärztin im Kreisgesundheitsamt Dr. Margitta Neufeld. Foto: Susanne Schulte-Nölle/ Kreis Soest


 

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