Meldungsdatum: 10.04.2025
Das zu Jahresbeginn in Betrieb genommene Wertstoff- und Logistikzentrum (WLZ) des Abfallbetriebes des Kreises Viersen (ABV) ist am Freitag, den 4. April, Schauplatz einer größeren Übung der Feuerwehr Nettetal gewesen. Die Ausrichter des Übungsszenarios haben hier
die Erlangung von Ortskenntnissen, Gebäudebesonderheiten und den Aufbau einer ausreichenden Wasserversorgung in den Fokus gestellt.
„Gut vorbereitet zu sein, ist entscheidend – gerade bei komplexen Gebäuden und neuen Strukturen wie dem Wertstoff- und Logistikzentrumzentrum. Übungen wie diese zeigen, wie wichtig Zusammenarbeit, klare Abläufe und Ortskenntnis für die Sicherheit aller Beteiligten sind“, betont Landrat Dr. Andreas Coenen.
Um 18.50 Uhr hat die in der Anlage integrierte Brandmeldeanlage einen Brand in der Umschlaghalle gemeldet. Parallel haben zwei Mitarbeitende den Versuch gestartet, einen Radlader aus der betroffenen Halle zu fahren und ein weiterer Mitarbeiter hat zeitgleich einen Notruf abgesetzt.
Er hat über eine starke Rauchentwicklung und rasche Brandausbreitung berichtet. Aufgrund dieser Meldung ist die Alarmmeldung an die Löschzüge Kaldenkirchen, Leuth und Breyell sowie die SEG Drohne mit dem Stichwort: „Feuer 3 Industriebrand Menschenleben in Gefahr“ erfolgt.
Beim Eintreffen des Löschzuges Kaldenkirchen haben die Mitarbeitende zudem noch zwei vermisste Kollegen gemeldet. Somit war klar, dass die erste Maßnahme darauf abgezielt hat, eine sofortige Menschenrettung einzuleiten. Unter Atemschutz sind mehrere Trupps in das stark verrauchte Gebäude vorgegangen. Parallel hat der Löschzug Leuth von der anderen Seite des Gebäudes die Menschenrettung und die Brandbekämpfung unterstützt. Vom örtlichen Hydrantennetz hat der Löschzug Breyell eine Wasserversorgung aufgebaut. Als sehr hilfreich erwies sich der auf dem Gelände vom ABV zusätzlich installierte Löschwasserbrunnen, der zur Unterstützung der Wasserversorgung gute Dienste leistet. Die SEG Drohne hat der Einsatzleitung Bilder aus der Luft geliefert, um das taktische Vorgehen besser zu koordinieren. Erstmalig ist eine Atemschutznotfallstaffel mit in den Übungsverlauf integriert worden, die bei einem möglichen Atemschutznotfall zusätzlich zu den bereits vorgehaltenen Sicherheitstrupps bei der Rettung von verunfallten Atemschutzträgern unterstützen.
Nach einer Stunde beendete Übungskoordinator Michael Thönissen die Übung mit der klaren Erkenntnis, die gesteckten Ziele erreicht zu haben. Hiervon überzeugte sich auch Bürgermeister Christian Küsters, der der Übung beiwohnte und ebenfalls ein positives Resümee zog.
Christian Böker, Leiter des Abfallbetriebs war vor Ort und zeigte sich überaus erfreut und zufrieden mit dem Ablauf des Geschehens: „Die Übung heute hat uns vor allem gezeigt, dass die vorhandenen Sicherheitseinrichtungen des WLZ ihren Dienst vollumfänglich erfüllen. Es war zudem beeindruckend, mitzuerleben wie hervorragend die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und den Mitarbeitenden der Anlage geklappt hat.“
Nach einer kurzen Aussprache vor Ort haben die 87 Übungsteilnehmerinnen und Übungsteilnehmer den Wertstoffhof verlassen und den abendlichen Übungseinsatz im Gerätehaus Kaldenkirchen in entspannter Atmosphäre und einem Imbiss vom Grill beendet.
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