Meldungsdatum: 11.04.2025

Kreisstadt Unna sichert Betrieb evangelischer Kitas: Trägeranteil wird vollständig übernommen

Der Rat der Kreisstadt Unna hat in seiner Sitzung am Donnerstag, 10. April, eine wichtige Entscheidung für die Zukunft der evangelischen Kindertageseinrichtungen getroffen: Die Stadt wird den Trägeranteil an der Finanzierung der Kitas des Evangelischen Kirchenkreises Unna rückwirkend ab dem 1. August 2024 vollständig übernehmen – zunächst befristet bis zum 31. Juli 2027.

Damit unterstützt die Kreisstadt Unna eine gemeinsame Lösung mit dem Kreis Unna sowie den Städten Kamen und Bergkamen, um den Fortbestand der evangelischen Kitas im Kirchenkreis zu sichern. Zusätzlich zu der jährlichen Übernahme des Trägeranteils leistet Unna – wie die beteiligten Kommunen – eine einmalige Zahlung zur Stabilisierung der finanziellen Situation des Trägers.

Hintergrund ist die Ankündigung des Evangelischen Kirchenkreises, mehrere Kindergartengruppen schließen zu müssen, da die bisherige Finanzierung nicht mehr auskömmlich sei. In Unna sollen die Kinderarche am Nordring sowie eine Betreuungsgruppe der Noah-Kita in Hemmerde entfallen. Um weitere Schließungen zu verhindern, hatte der Kirchenkreis die Kommunen um weitergehende finanzielle Unterstützung gebeten.

„Die Kreisstadt Unna tut alles, was in ihrer Kraft steht, um den Träger zu unterstützen und die Kinderbetreuung in unserer Stadt bestmöglich zu sichern. Gerade für die betroffenen Familien ist das ein wichtiges Signal der Verlässlichkeit“, sagt Bürgermeister Dirk Wigant. „Ich freue mich sehr, dass wir mit den Mitteln des Landes unsere erfolgreiche Kitapolitik der vergangenen Jahre fortführen und weiterhin für verlässliche Betreuungsangebote sorgen können.“

Bereits in der Vergangenheit hatte die Kreisstadt Unna – wie auch Kamen und Bergkamen – freiwillig sechs Prozent der Kita-Finanzierung übernommen. Mit dem nun gefassten Ratsbeschluss geht Unna noch einen entscheidenden Schritt weiter, um den Fortbestand der evangelischen Kitas dauerhaft zu sichern.