Meldungsdatum: 23.05.2025
Zu einer Schlachtung gehört üblicherweise ein Lebendtiertransport. Dass es auch anders funktioniert und den Rindern, Schweinen, Schafen und Ziegen viel Stress erspart, zeigt die HOOF – Mobile Regionalwert Metzgerei GmbH aus Bornheim. Wie die mobile Schlachterei funktioniert und welche Vorteile sie mit sich bringt, haben die Öko-Modellregion Münsterland mit Sitz beim Münsterland e.V. und die Regionalwert AG Münsterland am Mittwoch rund 80 Interessierten präsentiert. Auf dem Emshof in Telgte hat Metzgermeister und HOOF-Geschäftsführer Thomas Klein Einblicke in die mobile Schlachtung gegeben.
„Der starke Zuspruch zur Veranstaltung zeigt, wie groß das Interesse an gemeinschaftlichen, zukunftsfähigen Lösungen in unserer Region ist. Angebote wie die mobile Metzgerei schaffen konkrete Perspektiven für regionale Wertschöpfung – ökologisch und konventionell“, sagt Juliane Rabe von der Öko-Modellregion Münsterland.
Die mobile Schlachterei „HOOF“ wurde von den Regionalwert AGs aus dem Rheinland und dem Münsterland als Gemeinschaftsprojekt für mehr Tierwohl und regionale Verarbeitung entwickelt. Diese finanzieren sich durch private Aktionärinnen und Aktionäre, sodass hierdurch das Mobil angeschafft werden konnte. Mit dem System werden Rinder, Schweine, Schafe und Ziegen direkt auf dem Hof geschlachtet.
Dr. Anja Oetmann-Mennen, Vorständin der Regionalwert AG Münsterland, findet: „Es profitieren das Tierwohl, die Betriebe, die Verbraucherinnen und Verbraucher sowie unsere natürliche Lebensumwelt. Dies ist ein wichtiger Schritt hin zu einer nachhaltigen Land- und Ernährungswirtschaft in unseren Regionen.“
Das stets wachsende Interesse seitens der Betriebe bestätigt der Telgter Bio-Landwirt Georg Schulze Nahrup: „Gerade vor dem Hintergrund des zunehmenden Wegfalls von Schlachthöfen und Metzgereien bietet das Schlachtmobil eine gute Möglichkeit, Tiere direkt vor Ort schonend, artgerecht und ohne lange Transportwege zu schlachten – und damit die Direktvermarktung zu stärken.“
Anne Monika Spallek, ehemalige MdB aus dem Kreis Coesfeld, sagt: „Ich freue mich sehr, dass wir endlich im Münsterland eine mobile Schlachtung haben, die Tierwohl und Umwelt schützt und echte regionale Wertschöpfung für die Bäuerinnen und Bauern im Münsterland ermöglicht.“
Über die Öko-Modellregion Münsterland
In dem Verbundprojekt „Öko-Modellregion Münsterland“ arbeiten die vier Kreise des Münsterlandes sowie die Stadt Münster gemeinsam mit der Landwirtschaftskammer NRW und den Leader-Regionen zusammen. Unter Leitung des Münsterland e.V. will das Projekt den Anteil bioregional erzeugter Produkte auf dem Feld, im Supermarktregal, auf dem Kantinenteller und im Einkaufskorb erhöhen. Das Projekt wird durch das Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes NRW gefördert.
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Freuen sich über das große Interesse an der mobilen Schlachterei (von links): Dr. Anja Oetmann-Mennen (Vorständin Regionalwert AG Münsterland), Thomas Klein (Geschäftsführer HOOF), Thomas Mosebach (Leitung Emshof), Juliane Rabe (Öko-Modellregion Münsterland).
Rund 80 Gäste aus der Region kamen zur Veranstaltung auf den Emshof in Telgte. HOOF-Geschäftsführer Thomas Klein (rechts) erklärte den Ablauf der mobilen Schlachtung.
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