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Meldungsdatum: 01.09.2025

Pressemitteilung des Kreises Borken:

Sommerreihe: „Naturnahe Gärten – Lebensräume für Igel und Co.“ Teil VI (Letzter Teil): Wildkräuter – Von Vielfalt und Problempflanzen

Der sechste Teil der Sommerreihe „Naturnahe Gärten – Lebensräume für Igel und Co.“ stellt die Wildkräuter in den Mittelpunkt – eine wichtige Ressource für die heimische Insektenwelt. Die Anlage von vielfältigen Blühflächen bietet vielen Arten – zum Beispiel Wildbienen, Schmetterlingen, aber auch Kleinsäugern wie Igeln – Nahrung und Lebensraum.

Bereits wenige Quadratmeter reichen aus, um mit Wildkräutern wie Mohn, Kornblume, Gänseblümchen, Natternkopf oder Knoblauchsrauke ein reichhaltiges Nahrungsangebot zu schaffen. Bei der Anlage sollte jedoch auf heimisches Saatgut zurückgegriffen und insbesondere auch auf die Standortbedingungen der künftigen Wiese geachtet werden. Damit die Wildblumen zur Blüte und Samenreife kommen können, sollte der Bereich maximal ein bis zwei Mal pro Jahr gemäht werden. So können die Wildkräuter über mehrere Jahre wiederholt blühen.

Einige Arten werden allerdings auch als „Problempflanzen“ angesehen. So ist das Jakobs-Kreuzkraut konfliktträchtig, da es in allen Pflanzenteilen gifig ist und insbesondere für Weidetiere problematisch sein kann. Jedoch hat es auch einen ökologischen Nutzen für viele Arten, z. B. dem Blutbär – ein Nachtfalter, dessen Raupen sich ausschließlich vom Jakobs-Kreuzkraut ernähren und dieses natürlicherweise eindämmen. Es ist daher klar von nicht heimischen invasiven Pflanzenarten abzugrenzen.

„Wildkräuter sind kein Ärgernis, sondern Schätze für unsere heimische Insektenwelt. Nur mit ihnen können wir vielfältige Lebensräume schaffen und das ökologische Gleichgewicht im Garten stärken“, betont Patrick Lückel, Mitarbeiter des Fachbereichs Natur und Umwelt des Kreises Borken.

Weitere Infos zum Thema "Naturnaher Garten" finden sich auch auf der Internetseite des Kreises Borken unter www.kreis-borken.de/naturgarten.

Genereller Hinweis:
Der Kreis Borken bittet nachdrücklich darum, zum Schutz von Igeln nach Einbruch der Dunkelheit keine Mähroboter mehr fahren zu lassen. Denn: Mähroboter stellen eine große Gefahr für kleine, nachtaktive Tiere wie Igel, Erdkröten und andere Amphibien dar. Die Schneidwerkzeuge dieser Maschinen können schwere Verletzungen an Schnauze, Füßen oder Stacheln verursachen. Hier geht es zu unserer Pressemitteilung zu diesem Thema: https://www.presse-service.de/data.aspx/static/1184079.html.


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