Meldungsdatum: 15.09.2025
Fachleute aus der Bauwirtschaft treffen sich am 5. November 2025 in Mönchengladbach zur ersten Tagung im Projekt „Exzellenzregion Nachhaltiges Bauen“. Die ganztägige Fachtagung beleuchtet Wege zum ressourcenschonenden und zirkulären Bauen – von Impulsvorträgen über Praxisbeispiele bis hin zu vier Workshops. Die Konferenz im Montforts Quartier richtet sich an alle am Bauprozess Beteiligten unabhängig von ihrer fachlichen Erfahrung im Bereich Nachhaltiges Bauen – darunter u.a. Kommunen, Planende, Bauherrinnen und Bauherren, Hersteller, Investorinnen und Investoren, Handwerksbetriebe, Bestandshalterinnen und Bestandshalter sowie interessierte Einzelpersonen. Umfassende Informationen sowie das Programm sind unter www.exzellenzregion-nachhaltiges-bauen.de/tagung-2025 abrufbar. Dort ist auch die kostenfreie Anmeldung möglich.
Strukturwandel als Chance für die Bauwirtschaft
Mit dem Kohleausstieg beginnt im Rheinischen Revier eine neue Ära – die einmalige Chance, eine gesamte Region zukunftsweisend, nachhaltig und klimaneutral zu gestalten. Der Bausektor mit seinem hohen Ressourcenverbrauch spielt dabei eine wichtige Rolle. Nicht nur gilt es, die bestehenden Gebäude der Region zukunftsfähig zu sanieren und zu transformieren, sondern auch erforderliche Neubauten nachhaltig zu planen, zu bauen und zu betreiben. „Die Ressourcenwende der Baubranche kann gelingen, wenn wir Wissen vernetzen, Hemmnisse abbauen und Impulsprojekte als Reallabore in die Region tragen“, so Volker Mielchen, Geschäftsführer des Zweckverbands LANDFOLGE Garzweiler.
Multidisziplinäres Netzwerk für die Baubranche
Ziel des Projekts Exzellenzregion Nachhaltiges Bauen ist die Förderung nachhaltiger Bauweisen – insbesondere des ressourcenschonenden und zirkulären Bauens – durch Wissensaufbau und den Aufbau eines multidisziplinären Netzwerks. Das Projekt wird getragen vom Zweckverband LANDFOLGE Garzweiler, der FH Aachen und der Stadt Mönchengladbach. Sichtbare Anker werden Impulsgebäude im direkten Umfeld des noch aktiven Braunkohletagebaus Garzweiler bilden, die den Einsatz innovativer Produkte und Prozesse demonstrieren und als Plattform für Austausch fungieren sollen.
Um das Nachhaltige Bauen in der Region zu verbreiten, ist ein gemeinsamer, kontinuierlicher Diskurs essenziell. Im Mittelpunkt steht der Aufbau eines multidisziplinären Netzwerks, das Akteurinnen und Akteure aus Wissenschaft, Wirtschaft, öffentlichen Einrichtungen, Baupraxis und Zivilgesellschaft miteinander verbindet. Ziel ist es, den Wissenstransfer, die Entwicklung innovativer Bauprodukte und -technologien sowie die Umsetzung nachhaltiger Bauprojekte zu fördern, um die Region zu einer Vorzeigeregion für Nachhaltiges Bauen und Klimaschutz zu entwickeln.
Programm mit führenden Köpfen für Nachhaltiges Bauen
Das Programm der Fachtagung umfasst Referentinnen und Referenten aus der Wissenschaft und Praxis, die ihr Wissen und ihre Erfahrungen weitergeben. Dr. Stefanie Weidner moderiert als Vorständin für Nachhaltigkeit der Werner Sobek AG die Veranstaltung: „Wir wollen zeigen, wie zirkuläres und ressourcenschonendes Bauen als gemeinsame Aufgabe von Kommunen, Planenden, Investorinnen und Investoren, Handwerk und Herstellern funktionieren kann – konkret, praxisnah und übertragbar.“ Die Keynote hält der Mitbegründer der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen, Prof. Werner Sobek, selbst. Im weiteren Programm folgen Impulsvorträge zu Themen wie Kreislauffähigkeit, innovative Materialien und Low-Tech-Strategien sowie die Vorstellung regionaler Projektbeispiele aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Zu den Referentinnen und Referenten zählen unter anderem Prof. Annette Hillebrandt (Bergische Universität Wuppertal), Prof. Angèle Tersluisen (TU Berlin), Prof. Patrick Teuffel (Teuffel Engeneering Consultants), Elena Boerman (Karlsruher Institut für Technologie – KIT) und Jasna Moritz (kadawittfeldarchitektur).
Workshops zu Schwerpunktthemen
Der Nachmittag bietet allen Teilnehmenden die Möglichkeit, sich in interaktiven Workshops zu vier Kernthemen einzubringen:
Gemeinsam mit Expertinnen und Experten im jeweiligen Themenbereich werden Ziele formuliert und Handlungsschritte erarbeitet. Im abschließenden Panel werden letztendlich Ansätze und Instrumente für die lokale Umsetzung in der Region rund um den Tagebau Garzweiler diskutiert. Ein Ausstellungsbereich lädt zum vertieften Austausch insbesondere mit lokalen Anbietern und Herstellern ein.
Eine Anerkennung der Tagung als Fortbildungsveranstaltung bei der Architektenkammer NRW und der Ingenieurkammer-Bau NRW ist vorgesehen.
Herausgeber: Kreis Viersen | Der Landrat
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