Meldungsdatum: 31.10.2025

Fleischerei aus Naumburg setzt auf moderne Reifetechnologie

Landrat Andreas Siebert übergibt Förderung an Familienbetrieb

Landkreis Kassel. Landkreis Kassel. Die Ahle Wurst ist das kulinarische Aushängeschild Nordhessens – und ein zentrales Produkt vieler handwerklicher Fleischereien in der Region. Eine von ihnen ist die Fleischerei Bührer, die bereits in sechster Generation in der Naumburger Altstadt geführt wird.

Für die Investition in moderne Reifetechnik erhält der Traditionsbetrieb nun eine Förderung in Höhe von rund 31.220 Euro. Bewilligt und begleitet wurde das Projekt vom Servicezentrum Regionalentwicklung des Landkreises Kassel. Die Mittel stammen aus dem LEADER-Programm der Europäischen Union und des Landes Hessen.

„Die Fleischerei Bührer besteht seit 1841 und hat sich seither stetig weiterentwickelt. Mit der Investition in modernste Reifetechnik zeigt der Betrieb erneut, dass Tradition und Innovation Hand in Hand gehen können“, sagte Landrat Andreas Siebert bei der Übergabe des Förderbescheids. „Damit leistet die Familie Bührer einen wichtigen Beitrag zur Regionalentwicklung und zum klimafreundlichen Wirtschaften.“ 

Bisher reifte die Ahle Wurst in den traditionellen Lehmkammern eines angrenzenden Fachwerkgebäudes. Doch die zunehmend höheren Durchschnittstemperaturen machen diese Form der Reifung immer schwieriger. Unter der Leitung von Martin Bührer stellt die Fleischerei nun auf computergesteuerte Reifeprozesse um.

Durch frequenzgesteuerte Motoren, die Temperatur und Luftfeuchtigkeit präzise regulieren, lassen sich die Räucherzeiten verkürzen und optimieren. Das verbessert nicht nur die CO₂-Bilanz, sondern modernisiert auch die Arbeitsabläufe und senkt Produktionskosten.


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Fleischerei Bührer erhält Förderung für modernen Reifeprozess

©  Landkreis Kassel
Fleischerei Bührer erhält Förderung für modernen Reifeprozess

In der geförderten Reifeanlage beginnt der Reifeprozess der Ahlen Wurst, wie Martin Bührer (2. v. li.) Landrat Andreas Siebert, dem noch amtierenden Bürgermeister von Naumburg Stefan Hable und Dr. Christina Grebe, Leiterin Servicezentrum Regionalentwicklung, erklärte.