Meldungsdatum: 19.11.2025
Mehr Münsterland auf dem Teller und im Einkaufskorb: Das Verbundprojekt Öko-Modellregion Münsterland geht in die zweite Runde. Nach einer ersten Förderphase von Dezember 2022 bis November 2025 wurde nun eine weitere Projektlaufzeit bis zum Oktober 2028 bewilligt. Förderer ist das Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes NRW.
Ziel der Öko-Modellregion ist es, den Anteil regional erzeugter Bio-Produkte weiter zu erhöhen – auf dem Feld, im Supermarktregal, auf dem Kantinenteller und im Einkaufskorb. „Landwirtschaft gehört zum Münsterland und regionale Produkte sind ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Den müssen wir stärken“, sagt Andreas Grotendorst, Vorstand beim Münsterland e.V. „Außerdem schmeckt unsere Region einfach noch besser, wenn wir wissen, dass das Mittagessen nicht aus Übersee kommt, sondern gegenüber auf dem Feld gewachsen ist.“ Dazu komme, dass die allgemeine Nachfrage nach Bio stärker wachse als die Anbaufläche. „Hier steckt Potenzial“, so Grotendorst.
Das Projekt hat ein Gesamtvolumen von rund 226.000 Euro. Projektpartner sind die vier Münsterlandkreise Borken, Coesfeld, Steinfurt und Warendorf sowie die Stadt Münster. Die Gesamtkoordination auf NRW-Ebene liegt weiterhin bei der Landwirtschaftskammer NRW.
Dr. Kai Zwicker, Landrat Kreis Borken und Vorsitzender des Aufsichtsrates des Münsterland e.V.: „Die Verlängerung der Öko-Modellregion ist ein wichtiges Zeichen, über das wir uns sehr freuen. Im Zuge der regional abgestimmten Aktivitäten können Landwirtschaft, Lebensmittelverarbeitung, Handel, Gastronomie und die Verbraucherinnen und Verbraucher weiterhin profitieren. Das stärkt unsere Region.“
Auf viele Erfolge kann das Projektteam schon zurückblicken: Über 60 Küchen wurden in der ersten Förderphase angesprochen und mit Informationen versorgt. Drei erhielten bereits eine Bio-Zertifizierung, drei weitere bereiten sich aktuell darauf vor. Die Ende 2024 durchgeführte Konzeptstudie „Bio-Regio Teller“ mündete vor kurzem in der Aktion „Münster is(s)t gut“, bei der in fünf Münsteraner Kantinen rund 1000 bioregionale Gerichte ausgegeben wurden. Dieses Konzept soll zukünftig auch auf die Münsterlandkreise ausgerollt werden. Darüber hinaus gab es bioregionale Schauregale, Picknickkisten sowie Tüten mit regionalen Bio-Produkten für Sportlerinnen und Sportler beim Sparkassen Münsterland Giro.
In der zweiten Laufzeit soll nun die sogenannte Gemeinschaftsverpflegung noch stärker in den Blick genommen werden: „Wir wollen Küchen in kleineren Betrieben wie Schulen, Kitas, Sozialeinrichtungen, Kreishäusern oder Krankenhäusern gezielt und individuell unterstützen, wenn sie sich für bioregionale Zutaten interessieren“, sagt Juliane Rabe, Projektleiterin der Öko-Modellregion beim Münsterland e.V. „Bei bioregionalen Aktionsmenüs können die Küchen zum Beispiel neue Lieferbeziehungen ausprobieren. Wenn das gut klappt und die Qualität überzeugt, verstetigt sich im besten Fall die Zusammenarbeit.“
Darüber hinaus sollen bioregionale Lebensmittel am Verkaufsort zukünftig besser in Szene gesetzt werden. Hofläden, Dorfläden und Supermärkte, die ihr Sortiment entsprechend ausweiten möchten, werden gezielt angesprochen und unterstützt.
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Mehr Münsterland auf dem Teller! Die Mitglieder des Projekt-Lenkungskreises freuen sich auf die zweite Förderphase (v.l.): Dr. Gerd Eckstein (Kreis Borken), Horst Schöpper (Kreis Steinfurt), Marina Kallerhoff (Kreis Coesfeld), Jutta Höper (Stadt Münster), Rebekka Hinckers (Münsterland e.V.), Daniel Höing (Kreis Warendorf), Mathis Entrup (Kreis Coesfeld), Juliane Rabe (Münsterland e.V.).
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