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Integrationskonferenz unterwegs


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03. Juli 2009

Integrationskonferenz unterwegs

Infos über Integrationsprozess „Made in Marxloh“

Kreis Unna. (PK) „Made in Marxloh“. Was dies unter städtebaulichen und sozialen Aspekten bedeutet, war Thema einer am 1. Juli am Kreishaus Unna startenden Exkursion. Ziel war es, die Marxloher Erfahrungen bei der Gestaltung des interkulturellen Miteinanders kennen zu lernen und daraus Nutzen für den im Kreis Unna laufenden Integrationsprozess zu ziehen.

Die Idee für den Lokaltermin im Duisburger Norden entstand bei der letzten Integrationskonferenz im Herbst 2008 und wurde von Sabine Leiße, die beim Kreis Unna tätig und Moderatorin im Handlungsfeld Stadtentwicklung und Wohnen ist, organisiert. Sozialdezernenten, Stadt-, Sozial- und Jugendplaner sowie Integrationsbeauftragte aus Bergkamen, Lünen, Unna, Schwerte und Holzwickede, Vertreter der Wohlfahrtsverbände und der Kreisverwaltung erfuhren nicht nur, wie engagiert der städtebauliche und soziale Umbau des Stadtteils betrieben wird, wie breit das Themenspektrum von der Fassadenverschönerung, über die Existenzgründungsberatung im Stadtteil bis hin zu Bildungsangeboten ist, sondern auch, dass viele und welche Kräfte für den Veränderungsprozess notwendig sind.

Die im Wandlungsprozess federführende Entwicklungsgesellschaft Duisburg (EG DU) suchte den Kontakt u.a. zu deutschen und türkischen Geschäftsleuten, zu Migrantenorganisationen, zu den Kirchen, islamischen Religionsgemeinschaften und zu den Bewohnern, um das Leben und Image hin zu einem „Made in Marxloh“ zu verändern.

„An den Menschen vorbei geht gar nichts“, machte EG DU-Geschäftsführer Heinz Maschke gleich zu Beginn deutlich. Und was die Menschen möchten, wurde nicht nur beim Gang entlang von – inzwischen wieder - betriebsamen Geschäftsstraßen, aufpolierten Häuserfassaden und grüne Oasen deutlich. Dass und wie interkulturelles Miteinander in Marxloh funktioniert, zeigte auch der Besuch der D.I.T.I.B.-Moschee mit der von der Europäischen Union geförderten Bildungs- und Begegnungsstätte.

„Vor dem Moscheebau waren wir Duisburger, mit dem Moscheebau kamen wir endgültig in Deutschland an“, fasste eine deutsch-türkischstämmige Marxloher Gesprächspartnerin zusammen. Bei dem Bau wurde Wert auf gute Nachbarschaft mit den Menschen und beiden Kirchengemeinden in der Nähe gelegt. „Unser Minarett ist nicht höher als die Kirchtürme, denn wir wollen keine Provokation, sondern eine Partnerschaft.“

Und dass privates Engagement unbezahlbar ist, veranschaulichte der Abstecher in den „Medien-Bunker“ am Johannismarkt. Die dort beheimatete Film- und Fernsehproduktion denkt sich immer wieder quasi nebenbei und aus den Überschüssen der Auftragsarbeiten finanziert Projekte und Aktion aus, um „Made in Marxloh“ zu einer „Wert“-Marke zu machen.

Bildzeile: Bei einer Exkursion nach Duisburg-Marxloh sahen sich die Vertreter aus dem Kreis auch die D.I.T.I.B.-Moschee an. Foto: Kreis Unna


Pressekontakt: Kreis Unna - Presse und Kommunikation, Constanze Rauert, Fon 02303 27-1013, E-Mail constanze.rauert@kreis-unna.de


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Moschee-Besuch in Marxloh


Moschee-Besuch in Marxloh


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