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02. Dezember 2011

Kreis und Polizei ziehen an einem Strang

Mehr Transparenz bei Geschwindigkeitsmessungen

Kreis Unna. (PK) „Eine konsequente und kontinuierliche Geschwindigkeitsüberwachung ist ein wichtiger und unverzichtbarer Baustein der Unfallbekämpfung und damit der Verkehrssicherheitsarbeit.“ Mit diesen Worten kommentierte Landrat Michael Makiolla die kürzlich von Innenminister Ralf Jäger vorgestellte neue Verkehrsstrategie der NRW-Polizei. Diese zielt vor dem Hintergrund der aktuellen Unfallentwicklung u.a. auf eine Ausweitung der Überwachungsaktivitäten der Polizei ab.

 

Außerdem sollen im Sinne einer größeren Transparenz die Kontrollstellen künftig vorab im Internet veröffentlicht werden. Eine Maßnahme, der sich auch die Kreisverwaltung anschließen wird, wie Landrat Makiolla jetzt ankündigt: „Polizei und Kreisverwaltung ziehen in der Verkehrssicherheitsarbeit an einem Strang.“

 

Günter Sparbrod, Leiter des Fachbereichs Straßenverkehr des Kreises, unterstreicht, dass die Geschwindigkeitsüberwachung immer mehr Rückhalt in der Bevölkerung findet. „Wir bekommen mittlerweile mehr Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern, die eine verstärkte Kontrolltätigkeit einfordern, als kritische Stimmen zu den Überwachungsaktivitäten der Kreisverwaltung“, so Sparbrod. Motivator für die Kontrolltätigkeiten sei dabei in erster Linie die Erhöhung der Verkehrssicherheit und nicht die als Nebenfolge zu verzeichnenden Einnahmen aus Buß- und Verwarnungsgeldern.

 

Mit zwei mobilen und mit Front- und Heckkameras ausgestatteten Messfahrzeugen geht die Kreisverwaltung ergänzend zu den vielfältigen Aktivitäten der Kreispolizeibehörde gegen Kraftfahrer vor, die bewusst oder unbewusst nicht die örtlichen Geschwindigkeitsbegrenzungen beachten. Die innerörtlichen und außerörtlichen Geschwindigkeitsbegrenzungen resultieren aus Beurteilungen der örtlichen Verkehrssituationen durch die Straßenverkehrs-, Straßenbau- oder Polizeibehörden und greifen bestimmte gegebene Gefahrenlagen auf. Diese können in der Unfallsituation, dem besonderen Straßenzustand oder Straßenverlauf, der Unübersichtlichkeit eines Knotenpunktes oder Streckenabschnittes oder in dem Fußgänger- und Radfahreraufkommen begründet sein.

 

„Es gibt viele unterschiedliche Gefahrensituationen, die dazu führen können, dass die zuständigen Behörden eine Geschwindigkeitsbegrenzung vor Ort anordnen und ausschildern“, erläutert Sparbrod. „Diese sind von den Fahrzeugführern zu beachten, auch wenn diesen nicht die Gründe für die jeweiligen Verkehrsbeschränkungen bekannt sind oder sofort erschließen.“ Insofern sei es auch konsequent, die Einhaltung dieser Geschwindigkeitsbegrenzungen zu überwachen, um der objektiven Gefahrenlage und dem subjektiven Sicherheitsempfinden der Bevölkerung Rechnung zu tragen.

 

Die Messstellen, die die Kreisverwaltung im Rahmen ihrer Geschwindigkeitsüberwachung anfährt, sind mit der Kreispolizeibehörde abgestimmt und konzentrieren sich entsprechend den gesetzlichen Regelungen für die kommunale Geschwindigkeitsüberwachung auf sogenannte Gefahrenstellen. Darunter fallen z.B. Unfallhäufungsstellen, Schulen, Spielplätze, Seniorenheime oder andere Objekte für ähnlich schutzbedürftige Personen. Das bedeutet aber auch, dass der Kreis nicht „auf „Zuruf“ tätig werden und an Örtlichkeiten die Geschwindigkeiten überwachen darf, die diesen Vorgaben nicht entsprechen. „Das führt leider nicht selten dazu, dass Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern, die Überwachungsmaßnahmen z.B. in ihrem Wohngebiet wünschen, von der Kreisverwaltung nicht entsprochen werden kann“, berichtet Günter Sparbrod.

 

Beim Thema Geschwindigkeitsüberwachung setzt der Kreis von jeher auf Aufklärung und Transparenz. „Wir haben schon vor Jahren das Konzept zur Geschwindigkeitsüberwachung im Internet öffentlich gemacht“, unterstreicht Günter Sparbrod. Nun werden diese Informationen künftig ergänzt um die Veröffentlichung der konkret geplanten Messorte.

 

Voraussichtlich ab Mitte Dezember wird der neue Service auf den Internetseiten des Kreises unter www.kreis-unna.de abrufbar sein.




Pressekontakt: Kreis Unna - Presse und Kommunikation, Silke Schmücker, Fon 02303 27-1113, E-Mail silke.schmuecker@kreis-unna.de
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