Kreis Unna. (PK) Bei dem nassen und wechselhaften Wetter dieser Tage hat man sich schnell eine handfeste Erkältung eingefangen. Die Abwehrkräfte sind geschwächt und rasch verbreiten sich Husten, Schnupfen und Halsbeschwerden. Wer etwas dagegen tun und nicht gleich mit Kanonen auf Spatzen schießen möchte, sollte sich nach Mitteilung des Kreis-Fachbereichs Gesundheit und Verbraucherschutz auf Großmutters bewährte Hausmittel besinnen.
So wirken Inhalationsbäder mit Kamillenzusätzen oder Kochsalzlösung befreiend auf Nase und Bronchien. Wichtig: Nach der Behandlung sollte man sich auf gar keinen Fall Zugluft und Kälte aussetzen. Alternativ kann man seine Erkältungsbeschwerden mit einem Thymianbad lindern oder hustenstillende Brusttees z.B. aus Isländisch Moos, Eibisch- oder Süßholzwurzel, Spitzwegerich und Anis trinken. Gegen Kratzen im Hals wirkt Gurgeln mit warmem Salzwasser. „Besonders wirksam bei Rachenentzündungen ist ein desinfizierender Zwiebelsud", so Kreis-Mediziner Dr. Bernhard Jungnitz. Eine geschmacklich sicher angenehmere Alternative ist heiße Milch mit Honig. Aber aufgepasst: Die Milch darf nicht kochen, da sonst die im Honig enthaltenen Vitamine verloren gehen.
Wer bei stärkeren Erkältungen auf Arzneimittel zurückgreifen muss, ist mit Fertigarzneimitteln, die Acetylsalicylsäure (ASS) oder auch Paracetamol enthalten, gut bedient. Damit werden weniger Schmerzimpulse ans Gehirn übertragen und das Fieber sinkt. Dauern die Erkältungssymptome allerdings länger als eine Woche an, steigt das Fieber über 39 Grad oder treten sehr starke Kopfschmerzen auf, sollten Betroffene nach Auskunft des Kreis-Mediziners auf jeden Fall zum Arzt gehen.