Kreis Unna. (PK) Verkehrsschauen, also die Überprüfung der Verkehrsregelungen, Verkehrszeichen und Fahrbahnmarkierungen, sind ein wichtiger Beitrag zur Verkehrssicherheit. Der Kreis führt diese Überprüfungen regelmäßig unter Beteiligung von anderen Fachbehörden in Bönen, Fröndenberg und Holzwickede durch und beschreitet jetzt bei den sogenannten Nachtverkehrsschauen neue Wege.
„Diese Überprüfungen stellten uns immer wieder vor Probleme“, betont Günter Sparbrod, Leiter des Fachbereichs Straßenverkehr beim Kreis. „In den Abendstunden war es oft schwierig, alle Fachbehörden, also die Bezirksregierung Arnsberg, die Kreispolizeibehörde, Straßen NRW, und Vertreter der Städte und Gemeinden, zu versammeln. Außerdem mussten die Treffen manches Mal wegen schlechter Witterungsverhältnisse kurzfristig abgesagt werden.“
Die pfiffige Idee eines Mitarbeiters bei der Verkehrssicherung des Kreises schafft jetzt Abhilfe: Mit einem Camcorder und einem Autostativ wurde bei trockener Witterung in den späten Abendstunden das Straßennetz abgefahren und dabei gefilmt. „Nach den ersten Testversionen steht nun fest, dass wir damit eine gute und praktikable Alternative gefunden haben, um die Nachtverkehrsschauen einfacher und effizienter durchzuführen“, stellt Sparbrod fest.
Das von Harald Meibert von der Verkehrssicherung zusammengestellte Filmmaterial des Landstraßennetzes in Bönen, Fröndenberg und Holzwickede wurde jetzt unter Beteiligung der Fachbehördenrunde im wahrsten Sinne des Wortes bei Licht besehen. „Reflektion von Verkehrszeichen, Wegweisungselementen und Markierungen, aber auch die Funktion der Leitpfosten am Straßenrand sind einwandfrei erkennbar“, freut sich Sparbrod. „Festgestellte Mängel werden unverzüglich beseitigt.“
Die Fachleute bei der Nachtverkehrsschau waren sich darüber einig, dass die Nachtschauen künftig mit der neuen Methode durchgeführt werden sollen. „Mit dem effizienteren Verfahren schafft es unser Team bei der Verkehrssicherung, im kommenden Jahr das gesamte verbleibende klassifizierte Straßennetz in Bönen, Fröndenberg und Holzwickede auf „Nachttauglichkeit“ zu untersuchen“, ist sich Sparbrod sicher.