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Neues Übergangssystem Schule-Beruf


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01. März 2012

Neues Übergangssystem Schule-Beruf

Schulausschuss empfiehlt Kreisbeteiligung

Kreis Unna. (PK) Breiter Konsens bestand am Dienstag (28. Februar) in der Sitzung des Kreis-Schulausschusses: Der Kreis Unna soll sich am neuen Übergangssystem Schule-Beruf in Nordrhein-Westfalen beteiligen und dazu eine Kooperationsvereinbarung mit dem Land abschließen.

 

Die entsprechende Empfehlung an den Kreistag sprach der Schulausschuss nach intensiver Diskussion unter Vorsitz von Martin Wiggermann (SPD) einmütig mit den Stimmen aller im Gremium vertretenen Fraktionen und Gruppierungen aus. Zuvor hatte Kreis-Schuldezernent Dr. Detlef Timpe dargelegt, dass sich der Übergang von der Schule in Ausbildung, Studium und Beruf trotz vielfältiger Aktivitäten und großem Engagement der zahlreichen beteiligten Akteure im Kreis derzeit noch unbefriedigend und ineffizient darstelle: „In manchen allgemeinbildenden Schulen klappt der direkte Übergang in eine Ausbildung nur bei rund 20% der Schüler. Hier besteht dringender Handlungsbedarf."

 

Bei dem neuen Übergangssystem des Landes geht es unter anderem darum, ohne Veränderung der gesetzlichen Zuständigkeiten ein nachhaltiges und systematisches Übergangssystem Schule – Beruf anzustoßen, erforderliche Abstimmungsprozesse zu organisieren und die unübersichtliche Maßnahmenvielfalt gezielt und ohne Qualitätsverlust abzubauen. „Es gilt, alle Akteure, die bisher gute oder gar hervorragende Arbeit leisten, für eine gezielte Zusammenarbeit zu gewinnen. Denn: Nicht die Arbeit der Beteiligten ist unbefriedigend, sondern die Unübersichtlichkeit des Systems“ unterstrich Dr. Timpe.

 

Die Etablierung des neuen Managementsystems „Übergang Schule – Beruf“ soll unter kommunaler Koordinierung erfolgen – eine Aufgabe, die in dieser Grundsätzlickeit für den Kreis neu ist. „Über die Bildungskonferenz und das Bildungsbüro sind bereits erste Ansätze gemacht worden, aber die Komplexität des Themas erfordert eine Unterstützung durch das Land und die Bereitschaft zur Mitarbeit aller Institutionen“, so der Schuldezernent.

 

Die neue Aufgabe erfordert die Erstellung eines Konzeptes speziell orientiert an den Belangen des Kreises mit ca. 3.500 Schülern pro Jahrgang und die Bereitstellung personeller und finanzieller Ressourcen. Gibt der Kreistag in seiner Sitzung am 20. März grünes Licht für die Teilnahme an dem landesweiten Projekt, soll die Umsetzung im Mai mit einem Workshop für alle beteiligten Akteure im Kreis Unna starten. Erstes Ziel ist die Erarbeitung eines konkreten Konzeptes für den Kreis als Grundlage für die anschließende Kooperationsvereinbarung mit dem Land.




Pressekontakt: Kreis Unna - Presse und Kommunikation, Susanne Kronenberg | Silke Schmücker, Fon 02303 27-1113, E-Mail kronenberg-schmuecker@kreis-unna.de
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