Kreis Unna. (PK) Auch in diesem Jahr führte die Untere Jagdbehörde des Kreises die Jägerprüfung durch – mit erfreulichem Ergebnis: Ab sofort gibt es 12 neue Jägerinnen und Jäger im Kreis Unna.
Von den insgesamt 15 Prüflingen kamen sieben aus Unna, drei aus Schwerte, zwei aus Fröndenberg und je einer aus Werne, Bergkamen und Kamen. Auch in diesem Jahr waren mit zwei Teilnehmerinnen die weiblichen Kandidaten in der Minderzahl.
Die schriftliche Prüfung bestanden alle Teilnehmer, jedoch fielen zwei Teilnehmer bei der anschließenden Schießprüfung und ein Teilnehmer beim mündlich-praktischem Teil durch. Diese Bewerber haben in frühestens drei Monaten die Gelegenheit, im Rahmen einer Nachprüfung das angestrebte Ziel doch noch zu erreichen.
Die Jägerprüfung gliedert sich traditionell in drei Teile. In der schriftlichen Prüfung müssen die künftigen Jägerinnen und Jäger mindestens 70 von insgesamt 100 Fragen richtig beantworten. Zusatzkriterium ist dabei die korrekte Beantwortung von mindestens 14 der 25 Fragen aus dem Sachgebiet „Kenntnis der Tierarten, Wildbiologie, Wildhege, Naturschutz“.
Der zweite Prüfungsteil besteht aus einem mündlich-praktischen Test durch den Jägerprüfungsausschuss. Hier sind die Kenntnisse der Bewerberinnen und Bewerber in verschiedenen Sachgebieten, von Sicherheitsbestimmungen über Jagdhundewesen, Wildkrankheiten bis hin zu rechtlichen Bestimmungen sowohl zum Waffenrecht als auch zum Tierschutz- und Naturschutz gefragt.
Im dritten Teil, der Schießprüfung, müssen beim Büchsenschießen sitzend aufgelegt mit 5 Schüssen wenigstens 40 von 50 Ringen erzielt und im weiteren Verlauf der Prüfung stehend freihändig auf die flüchtige Überläuferscheibe mit 5 Schüssen mindestens zwei Treffer in den Ringen erzielt werden. Beim Flintenschießen müssen mindestens 3 von 10 Wurftauben getroffen werden.
Die Prüfungskommission der Unteren Jagdbehörde des Kreises überzeugte sich an den verschiedenen Prüfungstagen vom insgesamt guten Ausbildungsstand der 12 Prüflinge, die die Jägerprüfung bestanden haben.