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Kunst entdecken auf Cappenberg


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31. Januar 2013

Kunst entdecken auf Cappenberg

Verlängerung der kostenlosen Museumspädagogik

Kreis Unna. (PK) Begleitend zur Ausstellung „Felix Nussbaum im Spiegel seiner Zeit“, die noch bis zum 7. April mit mehr als 160 Leihgaben aus der Sammlung Schlenke und des Felix-Nussbaum-Hauses in Osnabrück zu sehen ist, bietet der Kreis Unna ein kostenloses museumspädagogisches Programm für Schulklassen an. Aufgrund der großen Nachfrage wird das Angebot bis Ende Februar verlängert.

 

Unter Leitung der beiden Museumspädagogen Alexandra Dolezych und Dagmar Schmidt wird bis Ende Februar von dienstags bis freitags jeweils von 9 bis 10.30 Uhr und von 10.45 bis 12.15 Uhr ein praxisbezogenes, vielseitiges Programm für Schüler aller Altersstufen ermöglicht.

 

Schon beim Besuch der Ausstellung, deren Schwerpunkt beeindruckende Gemälde von Felix Nussbaum bilden, können die Schüler vor den Originalen zeichnen. Anschließend besteht die Gelegenheit, selbst ein Aquarellbild in dem kleinen Atelierraum des Schlosses zu gestalten. Die Intensität der betrachteten Bilder wird auf diese Weise noch einmal reflektiert.

 

Unter dem Regime des Nationalsozialismus teilten viele Zeitgenossen das tragische Schicksal des jüdischen Künstlers Felix Nussbaum, das von Ablehnung bis zur Ausgrenzung, Verfolgung und schließlich Ermordung reicht. Ausgehend von den 1920er Jahren sind in der Ausstellung Werke bis in die Nachkriegszeit hinein vertreten, so dass ein breites Spektrum an Motiven mit unterschiedlichen Stimmungen zu sehen ist.

 

Das museumspädagogische Programm lenkt die Aufmerksamkeit auf die besondere Atmosphäre, die vor allem in den Arbeiten Felix Nussbaums hervortritt. Seine Stadtszenen und Hafenlandschaften aus Ostende wie auch seine Küchenstillleben und Bildnisse berühren durch ihre melancholische Grundstimmung. Hier wird der Charakter von Herbst- und Wintertagen, aber auch das Gefühl von Einsamkeit und Traurigkeit erlebbar. Zum einen sind es die „bescheidenen“, alltäglichen Situationen, die Nussbaum schildert, zum anderen ist es die besondere Perspektive und der Klang seiner vielfältigen Braun- und Grautöne, die diese Wirkung hervorrufen.

 

Neben Felix Nussbaum und seiner Frau Felka Platek sind weitere Künstlerpersönlichkeiten wie Peter August Böckstiegel, Hanna Höch, Rudolf Levy, Otto Möller, Horst Strempel oder Max Schwimmer, die als Angehörige der „Verschollenen Generation“ in die Kunstgeschichte eingegangen sind, in der Ausstellung zu sehen.

 

Um telefonische Anmeldung zu dem museumspädagogischen Programm wird unter Tel. 0 251 / 66 47 58 (Dolezych) oder 0 251 / 76 25 919 (Schmidt) gebeten.

 

Bildzeile:

1. Die Museumspädagogin Alexandra Dolezych vor einem Gemälde Nussbaums.

2. Auch das Werk „Drei Segelboote mit geblähten Segeln“ (1935) von Otto Möller ist in der Ausstellung zu

sehen. Fotos: Kreis Unna




Pressekontakt: Kreis Unna - Presse und Kommunikation, Sigrid Zielke, Fon 02303 27-2141, E-Mail sigrid.zielke@kreis-unna.de
Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgende Medien anbieten:

A. Dolezych vor Nussbaum


A. Dolezych vor Nussbaum



"Drei Segelboote" von Otto Möller


"Drei Segelboote" von Otto Möller


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