Kreis Unna. (PK) Mit sofortiger Wirkung ändern sich die Sprechzeiten der Wohnberatungsagentur am Standort der Verbraucherzentrale in Lünen. Eine Beratung für Ratsuchende aus Lünen, Selm und Werne wird jetzt jeden Dienstag von 9.30 bis12.30 Uhr und donnerstags zwischen 14 und 16 Uhr angeboten.
Die Wohnberatung für ältere und behinderte Menschen wird von Anne Kappelhoff durchgeführt. Sie ist in den Räumen der Verbraucherberatung, Kirchstraße 12 in Lünen zu finden und zu erreichen unter Tel. 0 23 06 / 20 55 74, Fax 0 23 06 / 20 55 75 oder E-Mail an luenen.wohnen@vz-nrw.de.
Nach einer Terminabstimmung kann die Beratung auch außerhalb dieser Zeiten in der häuslichen Umgebung stattfinden. Bei größeren Umbaumaßnahmen oder bautechnische komplexen Sachverhalten wird die Beratung von einem Bautechniker des Kreises Unna unterstützt.
Das erklärte Ziel der Wohnberatung ist es, alten, hilfebedürftigen oder kranken Menschen so lange wie es geht ein Leben in ihrer vertrauten Umgebung und in den bekannten vier Wänden zu ermöglichen. Die Wohnberatung steht hierfür als kompetente Ansprechpartner zur Verfügung und berät bei allen Fragen, die mit einer Wohnungsanpassung zusammenhängen.
Informationen über barrierefreies Wohnen oder technische Hilfsmittel, Hilfe bei Finanzierungsfragen und Antragstellungen oder die Vermittlung zwischen Ratsuchenden und Vermietern, Handwerkern oder Architekten - das sind nur einige Beispiele für die konkreten Aufgaben der Wohnberatung.
Die neuen Sprechzeiten gelten bis zum Jahresende. Bekanntlich hat die Verbraucherzentrale NRW geschäftspolitisch entschieden, sich zum Jahresende sowohl aus der Wohnberatung als auch aus der Pflegeberatung zurückzuziehen. Hinzu kommt ein Finanzierungsproblem. Denn bisher haben sich der Kreis Unna und die Pflegekassen die Finanzierung von drei Wohnberatungsagenturen im Kreis Unna geteilt.
Ab 2014 werden nur noch zwei Wohnberatungsagenturen aus Mitteln des Ausgleichsfonds der Pflegekassen gefördert. Der Kreistag hat deshalb im Juni eine Grundsatzentscheidung zur Neustrukturierung der Beratungslandschaft im Kreis Unna getroffen.
Danach werden im nächsten Jahr die Pflege- und Wohnberatung zentral am Standort Kamen zusammengezogen und von hier wird mit einem Umfang von 6,5 Stellen von Beratungsfachkräften ein gleichmäßiges Beratungsangebot für das gesamte Kreisgebiet sichergestellt. Der Kreis Unna arbeitet zurzeit mit den Wohlfahrtsverbänden an der Neukonzeption, deren „Herzstück“ die aufsuchende Beratung, also ein Termin bei den Ratsuchenden Zuhause - und ein Netz von Sprechzeiten in jeder Kommune ist.