Kreis Unna. (PK) Das Management von Ausgleichsflächen für Bauvorhaben in Unna wird auch künftig vom Kreis erledigt.
Das ist der Kern einer Vereinbarung, die den Natur- und Umweltausschuss mit einer entsprechenden Empfehlung in Richtung Kreistag verließ. Das Gremium trifft von Seiten des Kreises die abschließende Entscheidung am 25. Februar. Bei der Stadt Unna müssen der Ausschuss für Stadtentwicklung und der Stadtrat „grünes Licht“ für die Fortsetzung der interkommunalen Zusammenarrbeit in Sachen Flächenmanagement geben.
Bereits seit 2003 regelt der Kreis die naturschutzrechtliche Ausgleichsverpflichtung für Bebauungspläne im Stadtgebiet Unna. Dafür bekommt der Kreis einen Obolus, der sich am Umfang der durchzuführenden Ausgleichsmaßnahmen orientiert. Der entsprechende Vertrag lief nach zehn Jahren aus, deshalb muss die Zusammenarbeit neu vereinbart werden.
Bislang wurden mit dem Ausgleichsflächenmanagement 28 Eingriffsvorhaben wie z.B. Bebauungspläne, Bebauungsplanänderungen oder vorhabenbezogene Bebauungspläne Ausgleichsmaßnahmen durchgeführt und auch unterhalten. Dafür wurde vom Kreis eine Fläche von insgesamt elf Hektar ökologisch aufgewertet. So entstanden unter anderem artenreiche, extensiv genutzte Weidefläche auf ehemals intensiv genutzten Flächen im Osten von Unna – vor allem in Hemmerde (Hemmerder Wiesen), Uelzen und Mühlhausen.
Die Stadt Unna war die erste kreisangehörige Kommune, die das Ausgleichsmanagement auf den Kreis übertrug, die Gemeinde Bönen folgte 2004, die Stadt Fröndenberg/Ruhr 2005 und die Gemeinde Holzwickede 2006.