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25. Februar 2014

Kreis macht bei Bundesprojekt mit

Feinschliff für Go-In-Schulen

Kreis Unna. (PK) Neu zugewanderte junge Menschen ohne Deutschkenntnisse sollen schnell in eine ihrem Bildungsstand entsprechende Schule kommen. Die Brücke dafür bauen im Kreis die „Go-In-Schulen“. Das dahinter stehende Konzept wird jetzt bundesweit vorangebracht.

 

Das Kommunale Integrationszentrum (KI) und zwei Schulverbünde (Primar und Sekundar) mit elf Schulen aus dem Kreis sind dafür bei der Bund-Länder-Initiative „Bildung durch Sprache und Schrift“ (BiSS) eingestiegen. Bis Ende 2017 wird das seit 2011 laufende Projekt mit dem eher sperrigen Namen „Schulische und sprachliche Integration von neu zugewanderten Kindern ohne Deutschkenntnisse – Go-In-Schulen“ wissenschaftlich begleitet, durch den bundesweiten Austausch weiter entwickelt und noch praxistauglicher gemacht.

 

Das Ziel von „Go-In“ ist nicht nur die schnelle und richtige Beschulung des zugewanderten Nachwuchses ohne oder mit nur geringen Deutschkenntnissen. „Wir wollen Zuwanderung aktiv gestalten. Dazu gehört es, die Begabungen der zu uns kommenden Menschen zu entdecken, zu fördern und zu nutzen“, betont Landrat Michael Makiolla.

 

Dafür arbeiten im Kreis seit 2011 alle infrage kommenden Stellen wie Ausländerbehörden, Schulamt, Bezirksregierung, Städte und Gemeinden, Gesundheitsamt zusammen. Um die Koordination kümmert sich das Kommunale Integrationszentrum (KI) Kreis Unna.

 

Vor Ort im direkten Kontakt vor allem mit Eltern, Kindern und Schulen stehen Elena Horn für die Primarstufe und Steffi Stelzer für die Sekundarstufe. Dass die beiden „Lotsinnen“ gut zu tun haben, zeigt eine Zahl: Rund 150 neu zugewanderte Kinder und Jugendliche ohne Deutschkenntnisse werden jedes Jahr meist nur wenige Tage nach ihrer Ankunft im Kreis in „Go-In“-Schulen integriert.

 

Bildzeile: Landrat Makiolla mit Sigrid Kuck (Bezirksregierung), Margot Berten (Schulamt), Steffi Stelzer und Elena Horn (r., Koordinatorinnen), sowie KI-Leiterin Mariana Raupach (v.l.). Foto C. Rauert – Kreis Unna

 

 

Hintergrund „Bildung durch Sprache und Schrift“ (BiSS)

 

In dem Forschungs- und Entwicklungsprogramm „Bildung durch Sprache und Schrift“ (BiSS) arbeiten bundesweit 102 Verbünde aus Kindertageseinrichtungen und Schulen eng zusammen, um ihre jeweiligen Maßnahmen der Sprachbildung umzusetzen.

 

Der Kreis Unna macht mit dem Projekt „Schulische und sprachliche Integration von neu zugewanderten Kindern ohne Deutschkenntnisse“ mit. Beteiligt sind elf Schulen (= zwei Projektverbünde für Primar bzw. Sekundarstufe) und das Kommunale Integrationszentrum Kreis Unna (KI) als Koordinatorin.

 

Initiiert wurde BISS von den Bundesministerien für Bildung und Forschung (BMBF) und für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), der Kultusministerkonferenz (KMK) und der Konferenz der Jugend- und Familienminister (JFMK) der Länder.

 

Das Mercator-Institut in Köln, die Universität zu Köln, das Deutsche Institut für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF) und die Humboldt-Universität zu Berlin haben in Kooperation mit dem Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) als Trägerkonsortium die wissenschaftliche Ausgestaltung und Gesamtkoordination des Programms übernommen. Weitere Informationen gibt es unter www.biss-sprachbildung.de/

 




Pressekontakt: Kreis Unna - Presse und Kommunikation, Constanze Rauert, Fon 02303 27-1013, E-Mail constanze.rauert@kreis-unna.de
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