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Digitale Medien im Unterricht


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07. Oktober 2015

Digitale Medien im Unterricht

Experte macht Mut

Kreis Unna. (PK) Die Veränderung der Welt durch digitale Medien ist nicht aufzuhalten. Doch verantwortungsvoll mit digitalen Medien umzugehen will gelernt sein. Das war eine der zahlreichen Erkenntnisse der Veranstaltung „Mehr Licht! Im Gespräch mit…“.

 

Als kompetenter Gesprächspartner dieses Mal zu Gast war Prof. Dr. Bardo Herzig, Direktor des Paderborner Zentrums für Bildungsforschung und Lehrerbildung. „Digitale Medien – Fluch oder Segen für die Bildungsarbeit“ lautete der Titel des zweiten Termins der vom Kompetenzteam Kreis Unna, dem Regionalen Bildungsnetzwerk Kreis Unna und der VHS Unna-Fröndenberg-Holzwickede organisierten Veranstaltungsreihe.

 

Prof. Herzig machte dem Publikum im Zentrum für internationale Lichtkunst in Unna unter anderem deutlich, dass man sich um die Gedächtnisleistung junger Menschen keine Sorgen machen müsse: „Natürlich merkt man sich heute keine Telefonnummern mehr, weil sie im Handy eingespeichert sind“, nannte er ein Beispiel. „Dafür lernen wir andere Dinge wie Ordnerstrukturen auf dem Computer oder den Aufbau des Smartphones. Wir haben den Kopf frei für andere Dinge.“

 

Wie groß das Interesse an dem Vortrag mit der Möglichkeit war, in lockerer Runde mit dem Fachmann ins Gespräch zu kommen, belegte die Tatsache, dass im Säulenkeller des Museums nahezu alle Plätze besetzt waren.

 

Allein der Einsatz digitaler Medien im Unterricht schaffe noch keine Medienkompetenz, unterstrich Prof. Herzig. Medienerziehung müsse in die einzelnen Fächer einfließen. Doch dafür benötigen auch Lehrer das richtige Handwerkszeug. „Die Lehrerausbildung ist zurzeit im Umbruch“, berichtete Prof. Herzig. „Hier ist die Medienerziehung noch nicht ausreichend berücksichtigt.“ Auch gebe es keine einheitlichen Lösungen zum Schüler-Umgang mit Handys auf dem Schulgelände.

 

Bei allen sich stellenden Problemen machte Herzig deutlich, dass die digitalen Medien auch im Unterricht eher Segen als Fluch seien und machte Mut, die Lebenswirklichkeit junger Menschen als Chance zu nutzen.

 

Schon zum Vormerken für den Terminkalender verweisen die Organisatoren auf die nächste Veranstaltung der Reihe: Am 10. März 2016 wird Prof. em. Dr. Heinz Schirp der Frage nachgehen: „Wie lernt unser Gehirn?“.

 

Bildzeile: „Mehr Licht!“: Groß war das Interesse am Vortrag mit Prof. Dr. Bardo Herzig. Foto: S. Fischer – Kreis Unna




Pressekontakt: Kreis Unna - Presse und Kommunikation, Birgit Kalle, Fon 02303 27-1113, E-Mail birgit.kalle@kreis-unna.de
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Bildzeile: „Mehr Licht!“: Groß war das Interesse am Vortrag mit Prof. Dr. Bardo Herzig. Foto: S. Fischer – Kreis Unna
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