Stadtteilentwicklung mit Visionen für Kinder und Jugendliche
Zweitägiger Expertenworkshop im Rahmen von Zukunftsstadt
Zum Experten-Workshop „Zukunftsstadt – Bildung und Gesundheit im Sozialraum“ hat das Regionale Bildungsbüro Kreis Recklinghausen in Kooperation mit dem Projekt Zukunftsstadt am Donnerstag, 1., und Freitag, 2. März eingeladen. Im Berufskolleg Ostvest in Datteln kamen kommunale Akteure der kreisangehörigen Städte, Quartiersmanager, Vertreter von Kulturinstitutionen und Schüler aus verschiedenen Berufskollegs zusammen, um Konzepte und Ideen zu entwerfen, wie Stadtteile zu Entwicklungs- und Bildungsräumen für Kinder und Jugendliche werden können.
Die beiden Moderationsprofis Frank van Erkel und Ralph Weickel aus den Niederlanden führten durch die Veranstaltung, die aus verschiedenen Werkstätten zusammengestellt war. Sie begleiteten die rund 60 Teilnehmer an beiden Tagen darin, eine gemeinsame Vision von einer interdisziplinären Zusammenarbeit im Bereich der Stadtteilentwicklung zu entwerfen. Dabei stellten sie die Frage, wie genau Quartiere im Kreis aussehen und gestaltet werden müssen: Es ging um ressortübergreifenden Visionen, Kooperationsformen, innovative Projekte sowie Strukturen, die die Bedürfnisse der Bürger in den Mittelpunkt stellen.
Konkrete Projektideen und somit erste Schritte in Richtung Realisierung der gemeinsamen Vision waren das Ergebnis. Von der gesunden Schule, in der beim Frühstück Obstkörbe bereitstehen, über ein automatisiertes „Smart House“, das Bildungs-, Kultur- und Begegnungsraum in einem ist, bis zu mehr Jugendzentren in den Quartieren. Großen Anklang erreichte auch die Idee mit dem Namen „Voll leer“, hinter der kreative Treffpunkte für Jugendliche in Leerstandgebäuden stecken.
Einige dieser konkreten Projektideen werden Ende Juni zur Grundlage des Antrages für die dritte Phase des Wettbewerbs Zukunftsstadt. Die Gruppen, die sich beim Workshop gefunden haben, planen außerdem, sich weiterhin zu treffen, um ihre Ideen zu konkretisieren und umzusetzen. Die nächsten Treffen finden in drei Wochen, sechs Monaten und 18 Monaten statt.
Hintergrund Zukunftsstadt
„Wie sehen Städte und Kreise von morgen aus?“ Um diese Frage geht es im Wettbewerb Zukunftsstadt, der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird. Der Kreis Recklinghausen hat sich bereits in einer ersten Runde mit 51 Kreisen und Kommunen durchgesetzt und bestreitet als eine von insgesamt 20 Kommunen aktuell die zweite Runde. Die in der ersten Phase entwickelte Vision soll nun weiterentwickelt werden. Nach Abschluss dieser Projektphase werden wiederum noch acht Städte und Kreise finanziell darin unterstützt, ihre Ideen zu realisieren.
Beste Bildung für alle – mit dieser Vision ist der Kreis in den Wettbewerb gegangen. Vier zentrale Themen beherrschen dabei die Überlegungen zur Zukunft der Bildung im Kreis Recklinghausen:
- Wie kann „frühe Bildung“ in Richtung Bildungsgerechtigkeit weiter verbessert und ausgebaut werden?
- Wie können als neue Herausforderung Neuzugewanderte erfolgreich in das Bildungssystem integriert werden?
- Wie kann Inklusion gelingen?
- Wie können Jugendliche durch Bildung auf die künftige Arbeitswelt vorbereitet werden?
Zu den Moderatoren
Frank van Erkel und Ralph Weickel zeichnen sich dadurch aus, dass sie über weitreichende Erfahrungen mit Veränderungsprozessen und ressortübergreifender sozialraumorientierter Arbeit in der öffentlichen Verwaltung verfügen. Frank van Erkel hat weitreichende Erfahrungen als Senior Manager sowie als Manager von Innovationsprojekten im öffentlichen Dienst. Seit 20 Jahren leitet er Veränderungsprozesse in öffentlichen Verwaltungen – auf nationaler wie auf kommunaler Ebene. Ralph Weickel ist Präsident und Gründer der Corporation for Positive Change – Europe and Performance Management, einer weltweit agierenden Unternehmensberatung, die Appreciative Inquiry und weitere stärkenfokussierende Methoden nutzt, um Stärken und Leistungen von Organisationen zu fördern.
Pressekontakt: Öffentlichkeitsarbeit, Lena Heimers, Telefon: 02361/53-2327, E-Mail: l.heimers@kreis-re.de
Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgende Medien anbieten:
 |
| Expertenworkshop Zukunftsstadt |
|
|
 |
| Expertenworkshop Zukunftsstadt |
|
|
 |
| Expertenworkshop Zukunftsstadt |
|
|
|
| [Zurück]
|
Die Kreisverwaltung Recklinghausen im Überblick
Der Kreis Recklinghausen ist mit über 630.000 Einwohnern der bevölkerungsreichste Kreis Deutschlands. Besonders auffällig ist in diesem Kreis die Vielfalt: Von der Industriezone des Ruhrgebiets zu den ländlichen Strukturen des Münsterlandes gibt es im Kreis Recklinghausen alle Facetten zu sehen und zu erleben.
In der Region finden Einwohner und Besucher einen bunten Mix an kulturellen Angeboten – angeführt von den Ruhrfestspielen und dem Grimme Preis über Kleinkunst und Kabarett bis zu Konzerten aller Art. Der „Vestische Kreis", wie er auch genannt wird, überrascht mit viel Grün und Wasser. Die Haard und die Hohe Mark laden zu kleineren und größeren Wanderungen, Ausritten und Radtouren ein, von den Bergehalden des Reviers hat man eine beeindruckende Aussicht über das mittlere Ruhrgebiet bis hin zum Münsterland.
Zum Kreis Recklinghausen gehören zehn Städte: Castrop-Rauxel, Datteln, Dorsten, Gladbeck, Haltern am See, Herten, Marl, Recklinghausen, Oer-Erkenschwick und Waltrop.
Die Kreisverwaltung Recklinghausen ist unter anderem zuständig für das Straßenverkehrsamt, das Gesundheitswesen, Veterinäramt, Katastrophen-, Zivil- und Feuerschutz, Geodaten, Erziehungsberatung, sie ist Umwelt- und Wasserbehörde und vieles mehr.
Alle Dienstleistungen der Kreisverwaltung gibt es im Internet: www.kreis-re.de.
Herausgeber:
Kreis Recklinghausen
Öffentlichkeitsarbeit
45655 Recklinghausen
Telefon: 0 23 61 / 53 45 12
Web: http://www.kreis-re.de
E-Mail: svenja.kuechmeister@kreis-re.de
|
|
Die Pressemitteilungen der Pressestelle Kreis Recklinghausen können Sie per RSS-Feed oder als E-Mail-Abo auf http://www.presse-service.de/ beziehen. Dort können Sie auch Mitteilungen weiterer Pressestellen recherchieren und per E-Mail abonnieren.
|
 |
|
|
