Vorrauschauende Wartung lohnt sich. Das ist die zentrale Botschaft, die gestern die rund 80 Teilnehmer des Tech Days des Projekts Enabling Innovation Münsterland bei Hengst SE in Münster mit zurück in ihren Betrieb genommen haben. Die zweite Erkenntnis: Vorausschauende Wartung, die mit dem Fachbegriff Predictive Maintenance beschrieben wird, muss und darf nicht teuer sein. Die Betriebe sollten keine Angst haben, das Thema anzugehen. Prof. Dr. Reiner Kurzhals, Gründer des Datenanalyse Startups Westphalia Data Lab unter dem Dach der Fiege Logistik-Gruppe, formulierte es in seiner Keynote sogar ganz konkret: „Mehr als 20.000 Euro darf so ein Projekt in der ersten Phase nicht kosten.“
Wie „so ein“ Projekt aussehen kann, welche Themen es dabei zu beachten, aber auch zu vernachlässigen gilt, diskutierten und erarbeiteten die Teilnehmer in anschließenden Workshops. Im Zentrum steht stets die Arbeit mit Daten, die rund um den Produktionsprozess von Sensoren an Maschinen und von den Mitarbeitern erfasst werden. Wer diese Daten richtig nutzt, kann nicht nur seine Wartungsintervalle effizienter steuern, sondern auch die Qualität verbessern und die Kundenzufriedenheit steigern. Mit vorausschauender Wartung können Betriebe viel Geld einsparen, aber auch viel Geld verdienen. Wie dies bereits in der Praxis bei Hengst SE gelingt, erklärte der Technische Direktor (CTO) Achim Brömmel.
Veranstalter des Tech Day war das Projekt Enabling Innovation mit seinen Partnern aus den regionalen Hochschulen und Wirtschaftsförderungen. Weitere Angebote und Unterstützung auf dem Gebiet der „Predicitve Maintenance“ erhalten Betriebe bei der Transferagentur der FH Münster sowie den Wirtschaftsförderungsgesellschaften der Kreise Steinfurt (WESt mbH) und Borken (WFG Borken).
Weitere Informationen:
Das Projekt Enabling Innovation Münsterland treibt die Vernetzung von Unternehmen und Hochschulen voran, um mehr Innovationen entstehen zu lassen. Es läuft bis Ende Februar 2019 und wird gefördert durch den Regio.NRW-Aufruf des NRW-Wirtschaftsministeriums und der Europäischen Union. Der Münsterland e.V. als Leadpartner setzt Enabling Innovation gemeinsam mit folgenden Partnern um: Technologieförderung Münster, Wirtschaftsförderung Kreis Coesfeld GmbH (wfc), Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Borken mbH (WFG), Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft Steinfurt mbH (WESt), Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Warendorf (gfw), Arbeitsstelle Forschungstransfer (AFO) der Universität Münster, TAFH Münster GmbH sowie Westfälische Hochschule (Standort Bocholt).
Pressekontakt: Münsterland e. V.,Sabrina Becker, 02571 - 949334, becker@muensterland.com
Tech Day
Vorausschauende Wartung in Betrieben muss und darf nicht teuer sein: Beim Tech Day des Projekts Enabling Innovation Münsterland diskutierten und erarbeiteten die Teilnehmer Projekte zur Umsetzung.
© Münsterland e.V.
Der Münsterland e.V. – Netzwerk-Zentrale der Region
Als eine der stärksten Regionalmanagement-Organisationen Deutschlands fördert der Münsterland e.V. die Kultur, den Tourismus und die Wirtschaft im Münsterland. Rund 40 Beschäftigte arbeiten daran, die Region für ihre 1,6 Millionen Einwohner weiter zu entwickeln. Zu den Mitgliedern gehören rund 180 Unternehmen, rund 50 Kammern, Institutionen und Verbände, rund 30 Privatpersonen sowie die Stadt Münster, die 65 Städte und Gemeinden aus den Kreisen Borken, Coesfeld, Steinfurt und Warendorf und einige Nachbarstädte des Münsterlandes. Als Schnittstelle zwischen dem Münsterland und EU, Bund und Land koordiniert und übersetzt der Münsterland e.V. europa-, bundes- und landespolitische Ziele und Programme der Strukturförderung passgenau auf das Münsterland. Die Regionalagentur beim Münsterland e.V. setzt gemeinsam mit Partnern Förderprojekte des Arbeitsministeriums NRW um.