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Meldung vom 04.07.2018
Westfleisch darf Schlachtzahlen erhöhen

Der geplanten Ausweitung der Schlachtkapazitäten und der Umsetzung umfassender Lärm- und Geruchsminderungsmaßnahmen am Schlachthof Oer-Erkenschwick steht nichts mehr im Wege. Der Kreis Recklinghausen hat der Westfleisch GmbH den Bescheid mit der erforderlichen Genehmigung am Mittwoch, 4. Juni 2018, übergeben. Damit kann das Unternehmen seine Schlachtzahlen am Standort Oer-Erkenschwick stufenweise auf ca. 100.000 Schweine in der Woche fast verdoppeln.

Vorausgegangen war der Entscheidung eine mehrmonatige Prüfung nach Immissionsschutzrecht. Gegenstand der Prüfung waren allein anlagenbezogene Sachverhalte. Dazu zählen beispielsweise Wasser, Abwasser, Geruch und Lärm. Ausdrücklich nicht erfasst von dem Genehmigungsverfahren sind verkehrliche Auswirkungen im Umfeld des Schlachtbetriebes, die sich durch z.B. durch den Transport der Tiere ergeben.

Bei einem mehrstündigen öffentlichen Erörterungstermin im November vergangenen Jahres wurden alle genehmigungsrelevanten Punkte und ihre Auswirkungen auf die Umwelt im Detail behandelt. Nach der Offenlegung der Unterlagen gab es Einwendungen und Stellungnahmen, zu denen das Unternehmen, von ihm beauftragte Gutachter und Vertreter der verschiedensten Fachdienste der Kreisverwaltung Recklinghausen ausführlich Stellung nahmen.

Allein die 37 Fachgutachten z.B. zu den Bereichen Lärm, Brandschutz und Gerüche haben einen Umfang von 1.225 Seiten.

In der nun erteilten Genehmigung regelt der Kreis Recklinghausen ausdrücklich, dass an allen benachbarten Wohnungen die Grenzwerte für Gerüche und Lärm eingehalten werden. Der Nachweis erfolgt durch Messungen anerkannter Institute nach Durchführung der Minderungsmaßnahmen.

Die Maßnahmen erfolgen entweder sofort, kurzfristig (bis Ende 2018) oder mittelfristig (3 Jahre nach Erteilung der Genehmigung in 2021).

Sofortmaßnahmen sind z.B. der Verzicht auf nächtliche Verladetätigkeiten. Kurzfristig erfolgen die Abluftoptimierung der Hauptgeruchsquellen (Zusammenführung und verbesserte Abführung der Abluft aus Schlachthalle, Brühtunnel, etc.) und die Lärmminderung an einer Vielzahl von Lüftern und Kältetechnik. Mittelfristig erfolgen z.B. die neue Abluftführung der dann geschlossenen Tierverladung und der Bau der Lärmschutzwand im Bereich der LKW-Waschhalle.



Pressekontakt: Jochem Manz, Pressesprecher, Telefon: 02361 534083, E-Mail: j.manz@kreis-re.de
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Herausgeber:
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E-Mail: svenja.kuechmeister@kreis-re.de

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