„Insgesamt sind 2017 fast fünf Millionen Euro an Fördermitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) und Landesmitteln in das Münsterland geflossen“, erklärte Dr. Olaf Gericke, Landrat des Kreises Warendorf und Vorsitzender des Lenkungskreises. „Damit hat die Regionalagentur gemeinsam mit den Beratungsstellen in der Region zahlreiche Betriebe unterstützt und Beschäftigten bei ihrer Qualifizierung und Weiterbildung geholfen.“
Die guten Ergebnisse in der Umsetzung der Arbeitsmarktpolitik des Landes in der Region zeigten laut den Ministeriumsvertreterinnen Barbara Molitor und Katja Trawny auch wie sinnvoll die Nutzung der Förderinstrumente wie beispielsweise der Potentialberatung und des Bildungsschecks NRW gerade für klein- und mittelständische Unternehmen sei. Hier sei das Münsterland seit Jahren führend im Vergleich zu den anderen NRW-Regionen.
Ein besonderes Highlight in 2017 waren die beiden Ideenlabore, in denen die Regionalagentur gemeinsam mit dem Digital Hub münsterLAND und verschiedenen Akteuren aus dem Münsterland Impulse zur Digitalisierung der Arbeitswelt in der Region entwickelt hat. Die Ideenlabore sind Teil des Dialogprozesses „NRW 4.0 – Gute und faire Arbeit“ des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW.
Schwerpunkt des Kooperationsgesprächs bildete jedoch die neuausgerichtete Zielsetzung der NRW-Arbeitspolitik von Minister Karl-Josef Laumann. Dazu zählen besonders die Einführung und Umsetzung des neuen Ausbildungsprogramms NRW und die Ausweitung des Bildungsschecks NRW.
Viel Arbeit liegt also vor den Akteuren in der Region, doch die Lenkungskreismitglieder sind sich einig, dass man auf einem guten Weg ist. „Gerade bei diesen Themen zeigt sich erneut die erfolgreiche Zusammenarbeit des Netzwerks im Münsterland, die auch in der Zukunft fortgeführt werden soll“, betont Julia Roesler, Leiterin der Regionalagentur Münsterland.
Infotext:
Die Regionalagentur Münsterland ist Teil der landesweiten Umsetzungs- und Unterstützungsstruktur des Arbeitsministeriums (MAGS) NRW. Als eine von 16 Regionalagenturen setzt sie die Beschäftigungs- und Ausbildungsprogramme in den Handlungsfeldern Jugend und Berufsausbildung, Integration besonderer Zielgruppen und Förderung der Beschäftigungsfähigkeit in der Region um. Den finanziellen und förderrechtlichen Rahmen liefert dabei der Europäische Sozialfonds (ESF) der Europäischen Union.
Als Schnittstelle zwischen Land und Region versteht sie sich sowohl als "Außenposten" des Landesarbeitsministeriums als auch Agentur des Münsterlandes. So wirkt die Regionalagentur bei der Umsetzung von Förderprogrammen und damit –strategien des Landes NRW in der Region mit. Ebenso bündelt sie die Impulse aus dem Münsterland, und meldet Projektideen und Förderbesonderheiten an das Land zurück.
Pressekontakt: Münsterland e. V.,Sabrina Becker, Mail becker@muensterland.com, Telefon 02571/949334
Kooperationsgespräch
Der Lenkungskreis der Regionalagentur Münsterland zog beim jährlichen Kooperationsgespräch mit Vertretern des NRW-Ministeriums für Arbeit, Integration und Soziales Bilanz für 2017 und blickte auf die Herausforderungen des aktuellen Jahres.
Foto: Münsterland e.V.
Der Münsterland e.V. – Netzwerk-Zentrale der Region
Als eine der stärksten Regionalmanagement-Organisationen Deutschlands fördert der Münsterland e.V. die Kultur, den Tourismus und die Wirtschaft im Münsterland. Rund 40 Beschäftigte arbeiten daran, die Region für ihre 1,6 Millionen Einwohner weiter zu entwickeln. Zu den Mitgliedern gehören rund 180 Unternehmen, rund 50 Kammern, Institutionen und Verbände, rund 30 Privatpersonen sowie die Stadt Münster, die 65 Städte und Gemeinden aus den Kreisen Borken, Coesfeld, Steinfurt und Warendorf und einige Nachbarstädte des Münsterlandes. Als Schnittstelle zwischen dem Münsterland und EU, Bund und Land koordiniert und übersetzt der Münsterland e.V. europa-, bundes- und landespolitische Ziele und Programme der Strukturförderung passgenau auf das Münsterland. Die Regionalagentur beim Münsterland e.V. setzt gemeinsam mit Partnern Förderprojekte des Arbeitsministeriums NRW um.