Vor einigen Jahren sorgte der Streit um die Lebenserhaltung der Wachkomapatientin Terri Schiavo nicht nur in den USA für Aufsehen. Ihr Schicksal hat Fragen aufgeworfen, denen die "Gummersbacher Gespräche" nachgehen werden: Was ist eigentlich ein Wachkoma? Welche medizinischen Möglichkeiten gibt es für betroffene Menschen und welche Schwierigkeiten stellen sich? Und schließlich: Ist das Bewusstsein einer Person überhaupt ausschlaggebend für die Frage, ob sie weiterhin medizinisch versorgt oder dem Tode überlassen werden darf? Zum Zuhören, Fragen und Mitreden im Bruno Goller-Haus laden die Stadt Gummersbach, der Evangelische Kirchenkreis An der Agger und das Katholische Bildungswerk am Dienstag, 28. September 2010, um 20 Uhr, ein.Gesprächspartner sind die Theologin und Medizinethikerin Dr. Verena Wetzstein und der Arzt Hrachya Shaljyan vom Verein "Patienten im Wachkoma", Bergneustadt. Die Gesprächsleitung hat Karin Vorländer, Journalistin.Der Verein „Patienten im Wachkoma (PiW e.V.)“ in Bergneustadt setzt sich für die therapeutische und menschliche Sorge um Personen ein, die ins so genannte Wachkoma (Apallisches Durchgangssyndrom) gefallen sind. Die leitende Überzeugung: „Durch eine individuelle Therapie, frühzeitige Reha-Maßnahmen und vor allem durch liebevolle Zuwendung der Bezugspersonen könnte die Hälfte aller Patienten zum Aufwachen motiviert werden.“