Der persönliche Austausch steht im Mittelpunkt der Treffen. Darüber hinaus bietet die Gruppe die Chance, Informationen zu sammeln und an den Erfahrungen anderer Betroffener teilzuhaben. Dies ist wichtig, denn Menschen, die mit einem künstlichen Ausgang leben, haben mit vielen Problemen zu kämpfen. Nicht nur, dass der Umgang mit der Erkrankung psychisch belastend ist, auch die Angst, mit dem Stoma aufzufallen und in der Familie, bei Freunden oder am Arbeitsplatz auf Ablehnung zu stoßen, ist für viele belastend. Schließlich ist ein künstlicher Ausgang nach wie vor ein Tabuthema. Hier möchte die Gruppe gegensteuern.
Der Begriff „Stoma“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet „Mund“ oder „Öffnung“. Bezeichnet wird damit eine durch eine Operation geschaffene Körperöffnung, durch die ein kleines Stück des Darms oder die Harnleiter nach außen auf die Hautoberfläche geleitet wird. Anstatt über den ursprünglichen Weg, wird Stuhl oder Urin über diese neu geschaffene Öffnung aus dem Körper geleitet. In Deutschland sind davon rund 100.000 Menschen betroffen. Häufigste Ursachen sind Krebserkrankungen und entzündliche Darmkrankheiten.
Weitere Informationen erhalten Interessierte bei der Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe KISS EN-Süd, Tel. 02332/664029.