(pen) „Die Schulen aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis beteiligen sich seit 15 Jahren und damit seit der ersten Auflage engagiert, ideenreich und erfolgreich an dieser Kampagne für Nachhaltigkeit. Schön, dass wir auch im jetzt beginnenden Wettbewerbszeitraum mit einer tollen Teilnehmerzahl dabei sein werden. Wir freuen uns auf zukunftsweisende und vorbildliche Projekte und rechnen mit einem Teilnahmerekord von rund 30 Schulen.“ Schulamtsdirektor Dr. Lothar Borringo nutzte den lokalen Auftakt der landesweiten Aktion „Schule der Zukunft - Bildung für Nachhaltigkeit“ für einen Rück- und Ausblick.
Was Schüler und Lehrer in den nächsten Jahren möglich machen wollen, mit welchen Projekten sie in und um ihre Schulen Zukunft aktiv gestalten und soziale, ökologische, ökonomische oder globale Projekte dauerhaft im Unterrichtsalltag verankern möchten, das wurde bei der Veranstaltung in den Räumen der AVU in Gevelsberg bereits deutlich. Die trotz winterlicher Straßenverhältnisse aus dem gesamten Ennepe-Ruhr-Kreis angereisten Schüler und Lehrer präsentierten eindrucksvoll, welche Vorhaben sie in den nächsten zwei Jahren anpacken werden. Die Palette reicht von Müllkonzepten und Fledermausschutz über die Renaturierung der Schwelme und dem Einrichten von Schulgärten bis hin zu Gewaltprävention und Lärmschutz.
„Die Kampagne darf dabei nicht als Wettbewerb Schule gegen Schule missverstanden werden. Am Ende der Projektphase werden alle, die ihre Ziele erreicht und ihre Entwicklungsschritte dokumentiert haben, ausgezeichnet. Ihnen winkt das Zertifikat ´Schule der Zukunft in NRW´“, motivierte Borringo die Teilnehmer. Doch völlig unabhängig davon, zu welchem Ergebnis eine fachkundige Jury nach Begutachtung der Ergebnisse kommen werde, als Gewinner dürften sich am Ende mit Sicherheit alle fühlen. „Ihr werdet eine Menge lernen, bewegen und mit euren Projekten Spuren hinterlassen.“
Unterstützt werden die Schulen dabei zum einen von Partnern, die sie sich selber suchen können. Zum anderen stehen wie bereits in der Vergangenheit die AVU, die WAZ-Mediengruppe, die Biologische Station im Ennepe-Ruhr-Kreis und das Schulamt für den Ennepe-Ruhr-Ruhr-Kreis allen mit Rat und Tat zur Seite. Vertreter dieser Institutionen sowie der Natur- und Umweltschutzakademie, die Träger der Kampagne ist, nutzten die Veranstaltung in Gevelsberg, um ihre Angebote und ihr Engagement vorzustellen.
Stichwort „Schule der Zukunft“
An dem im Mai diesen Jahres abgeschlossen Durchgang hatten sich 26 Schulen aus 8 Städten im Ennepe-Ruhr-Kreis beteiligt. Das Gros der teilnehmenden Schüler stellten dabei die Grundschulen, aber auch die übrigen Schulformen von der Förderschule bis zum Berufskolleg waren vertreten. Bei der Abschlussveranstaltung in der Gesamtschule Hattingen hatte Landrat Dr. Arnim Brux die Teilnehmer gelobt: „Eure gelungenen Projekte zeigen sehr plastisch und verständlich, was Redner häufig eher theoretisch als ´nachhaltig´ skizzieren. Ihr habt aufgezeigt, wie es gelingen kann, unsere Zukunft zu sichern, durch einen schonenden Umgang mit der Natur unsere Lebensgrundlagen zu erhalten und die ökonomischen und sozialen Lebensbedingungen der Menschen zu verbessern.“
Folgende Schulen aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis haben sich bisher angemeldet:
Breckerfeld: Grundschule Breckerfeld
Ennepetal: Grundschule Wassermaus, Grundschule Voerde, Reichenbach Gymnasium
Gevelsberg: Georg-Müller Grundschule
Hattingen: Evangelischer Wichernkindergarten, Gemeinschaftsgrundschule Bruchfeld, Grundschule Bredenscheid, Gesamtschule der Stadt Hattingen, Gymnasium Holthausen
Schwelm: Dietrich-Bonhoeffer-Realschule, Märkisches Gymnasium
Sprockhövel: Gemeinschaftsgrundschule Börgersbruch, Gemeinschaftsgrundschule Haßlinghausen, Schule Hiddinghausen/Förderschule des Ennepe-Ruhr-Kreises
Wetter: Kath. Grundschule, Grundschule Volmarstein, Werner-Richard-Berufskolleg der Evangelischen Stiftung Volmarstein
Witten: Christuskindergarten, Kita Familienzentrum Luisenstraße, Grundschule Borbachschule, Grundschule Crengeldanz, , Grundschule Hellwegschule, Holzkamp-Gesamtschule