(pen). Frauen, die von häuslicher Gewalt, sexuellen Übergriffen oder Stalking betroffen sind, können ab sofort - auch anonym - ein neues bundesweites Beratungsangebot nutzen: Rund um die Uhr stehen ihnen Fachleute vertraulich mit Rat und Auskunft zur Verfügung. Die kostenfreie Telefonnummer lautet 08000/116 016. Alternativ kann die Kontaktaufnahme auch über das Internet erfolgen. Auf dieses neue Angebot weist jetzt der „Runde Tisch EN gegen häusliche Gewalt“ hin.

„Für viele Frauen, aber auch andere Ratsuchende beispielsweise aus dem sozialen Umfeld, kann das Hilfe-Telefon eine erste Anlaufstelle sein“, betont Petra Bedow, Gleichstellungsbeauftragte des Kreises und Geschäftsführerin des Runden Tisches. An der Hotline bieten qualifizierte Ansprechpartnerinnen Erstberatung, Informationen und im Bedarfsfall auch die Weitervermittlung an Anlaufstellen im Ennepe-Ruhr-Kreis an. Mithilfe von Dolmetschern ist es zudem möglich, in vielen Sprachen zu beraten.

Per Internet (www.hilfetelefon.de) können Frauen auf einer gesicherten, anonymen und barrierefreien Online-Verbindung Kontakt zu den Beraterinnen aufnehmen. Dort gibt es auch einen Zugang zu einer Gebärdendolmetschung sowie Informationsmaterialien, die entweder als Download heruntergeladen oder auf dem Postwege bestellt werden können.

Stichwort „Runder Tisch EN gegen häusliche Gewalt“

Der „Runde Tisch EN gegen häusliche Gewalt“, der die Aktionen geplant und vorbereitet hat, besteht seit 1999. Fachleute aus Justiz, Polizei, dem Opferschutz, den Beratungsstellen, dem Frauenhaus, der Frauenberatung, dem Gesundheitswesen und die Gleichstellungsbeauftragten der Städte und der Kreisverwaltung arbeiten gemeinsam daran, die Situation gewaltbetroffener Frauen nachhaltig zu verbessern und Gewalt öffentlich zu ächten. Schirmherr ist Landrat Dr. Arnim Brux.