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Kreis informierte Schulen über Norovirus

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08. Mai 2013
Kreis informierte Schulen über Norovirus

(pen) Im November letzten Jahres sorgte der Norovirus im Ennepe-Ruhr-Kreis für Schlagzeilen. Seinerzeit waren 80 Schüler und Lehrer der Wittener Hüllbergschule an der Magen-Darm-Infektion mit Erbrechen und Durchfall erkrankt. Das Gesundheitsamt schloss die Grundschule für mehrere Tage. „Dieser sowie weitere Noroviren-Ausbrüche in Schulen, von denen allerdings weniger Personen betroffen waren, sind der Grund für ein Informationsangebot, dass wir jetzt speziell Schulen gemacht haben“, so Ellen Kupferberg vom Fachbereich Soziales und Gesundheit der Kreisverwaltung.

 

Ziel war, die Schulen darüber aufzuklären, wie sich noch besser auf den Fall des Falles vorbereiten können und was sie bei einem Ausbruch des Norovirus beachten sollten. „Weit vorne ist, wer sehr zeitnah Zusammenhänge zwischen einzelnen Krankheitsfällen an seiner Schule erkennt und in der Folge schnell und entschieden handelt“, machte Kupferberg vor rund 70 Schulleitern und Lehrern bei den Terminen in Schwelm und Witten deutlich. Um Verzögerungen bei den unabdingbaren Desinfektionsmaßnahmen zu verhindern, sei es zudem ratsam, entsprechendes Material wie Desinfektionsmittel und Schutzkleidung vorrätig und griffbereit zu haben.

 

„Ebenso wichtig“, machte Kupferberg deutlich, „ist es natürlich, alle Arbeiten sach- und fachgerecht durchzuführen. Wer die Infektionskette erfolgreich durchbrechen will, muss schnell aber auch kenntnisreich handeln.“ Als Beispiele nannte sie den Verzicht auf direkten Kontakt mit Erkrankten, das Vermeiden des Kontaktes mit Erbrochenem und ein Desinfizieren nach strengen Vorgaben. „Bevor das Erbrochene von Böden beseitigt wird, gilt es beispielsweise, die Flüssigkeit mit Hilfe eines Granulates zu binden und so das Bilden von Sprühnebel zu verhindern, Beim Desinfizieren sollten auch Gebrauchsgegenstände wie Türklinken, Gläser und Toilettendeckel nicht vergessen werden“, führte Kupferberg aus.

 

Als einen Baustein für gute Vorbeugung stellte sie eine Hygienebox vor. Sie enthält beispielsweise ein wirksames Flächen- und Händedesinfektionsmittel, Adsorptionsgranulat, Schutzkleidung und eine Anleitung zur Durchführung der Desinfektionsmaßnahmen. „In den Kindertagesstätten wurden diese Boxen in den letzten Jahren bereits eingeführt. Der Erfolg kann sich sehen lassen“, hofft Kupferberg jetzt bei die Schulen auf einen ähnlichen Effekt.

 

Stichwort Norviren

 

Noroviren sind eine der häufigsten Ursachen für akute Magen-Darm-Erkrankungen und Ausbrüche in Gemeinschaftseinrichtungen wie Schulen und Kindergärten. Übertragen werden sie beispielsweise über Tröpfchen, die während des Erbrechens entstehen. Die größte Rolle spielt die direkte Übertragung von Mensch zu Mensch, wobei bereits wenige Viruspartikel zur Erkrankung führen können. Neben Erbrechen und starken Durchfällen können bei einer  Erkrankung durch den Norovirus auch Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, Mattigkeit und geringes Fieber auftreten. In der Regel dauern die Symptome zwischen 12 und 72 Stunden an. Die Inkubationszeit beträgt 1 bis 2 Tage.




Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:

Kreishaus war Schaulplatz einer Infoveranstaltung für Schulen

Auf großes Interesse stieß die Informationsveranstaltung des Kreises zum Norovirus. Ein Schauplatz war das Schwelmer Kreishaus/Foto: UvK/Ennepe-Ruhr-Kreis
Kreishaus war Schaulplatz einer Infoveranstaltung für Schulen


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Ennepe-Ruhr-Kreis, Pressestelle, Pressesprecher Ingo Niemann (V.i.S.d.P.), Hauptstr. 92, 58332 Schwelm
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