(pen) „Die Kinderbetreuung ist und bleibt eines der wichtigsten Zukunftsthemen. Es muss uns nicht nur gelingen, eine ausreichend große Anzahl von gewünschten Plätzen zu bieten, das Angebot sollte zudem auch qualitativ möglichst anspruchsvoll sein. Mit einem reinen ´Aufbewahren´ ist niemanden geholfen. Für beides, Quantität und Qualität, sind die Kirchen seit Jahrzehnten ein verlässlicher Partner der Kommunen.“ Bei der jüngsten Sitzung mit den Bürgermeistern der neun kreisangehörigen Städte konnte Landrat Dr. Arnim Brux als Gäste evangelische und katholische Kirchenvertreter begrüßen, die im Ennepe-Ruhr-Kreis besondere Verantwortung tragen.

Gesprächspartner der Verwaltungsleiter waren vom evangelischen Kirchenkreis Hattingen-Witten Superintendent Ingo Neserke und Martin Treichel, vom evangelischen Kirchenkreis Schwelm Superintendent Hans Schmitt, vom evangelischen Kirchenkreis Hagen Synodalassessorin Verena Schmidt und Pfarrer Michael Dahme sowie für die katholische Kirche Prälat Heinz Ditmar Janousek und Carsten Ossig vom KiTa Zweckverband im Bistum Essen.

Themenschwerpunkt des Gespräches war die Zusammenarbeit von Kommunen und Kirche im Bereich der Kindergärten und Kindertagesstätten. Gerade durch den Auf- und Ausbau der U3 Betreuung, der auf der Zielgeraden ist, sind die Städte derzeit besonders gefordert. Insbesondere über Fragen der Finanzierung tauschten sich die Gesprächspartner intensiv aus. Angesichts der Finanzprobleme sowohl bei den Kommunen als auch bei den Kirchen ist es ein großer Kraftakt, Angebote und Qualität in der Kinderbetreuung zu halten beziehungsweise noch auszubauen.

Einhelliger Tenor: Das größte Problem ist die strukturelle Unterfinanzierung des Kinderbildungsgesetzes. Hier besteht aus Sicht aller Teilnehmer dringender Handlungsbedarf seitens des Gesetzgebers. Ein guter Ansatz aus Sicht aller Beteiligten wäre es, Verbundlösungen und das Schaffen größerer Trägergemeinschaften im Bereich der Kindergärten auszuweiten, um weitere Synergien zu heben.