(pen) „Eigentlich war es ein Zufallsbefund - aber dann war auf einmal alles anders“, so eine Gevelsberger, die sich auf den Weg gemacht hat, mit anderen Betroffenen ins Gespräch zu kommen. „Es passiert viel mit einem selbst. Erst die Vermutungen, was kann das in mir sein, dann die Konfrontation mit der Diagnose. Lungenkrebs.“ Sofort stellte sich die Frage: Wie soll es weitergehen? „Erst einmal wurde medizinisch alles unternommen, was möglich war. Der obere Lungenlappen musste entfernt werden. Ein Lymphknoten war ebenfalls befallen und daher folgt jetzt noch ambulant die Chemotherapie“, berichtet die Gevelsbergerin.
Jetzt horche sie oft in sich hinein, frage sich, wenn sie schlecht Luft bekomme, kommt da wieder etwas auf mich zu? Die Angst schwebe mit, sei ein leiser Begleiter. „Wie gut, dass die Familie mir hilft, mir Kraft gibt. Freuen würde ich mich aber auch, wenn ich mit anderen Betroffenen ins Gespräch kommen würde. Themen könnten beispielsweise der Umgang mit der Erkrankung, Fragen der körperlichen Belastbarkeit oder auch die Nebenwirkungen der Chemotherapie sein“, regt die Gevelsbergerin an. Neben dem Austausch von Informationen sei das Gefühl, nicht alleine zu sein, das Miteinander und Kraftgeben sowie der gegenseitige Zuspruch aber ebenso wichtig.
Die Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe in Kooperation mit der Krebsberatungsstelle Diakonie Mark-Ruhr laden herzlich zu einem Gespräch mit dem Ziel der Gründung einer Selbsthilfegruppe ein. Das Treffen findet am Dienstag, 3. Juni, um 15.30 Uhr im Gesundheitshaus Gevelsberg, Hagener Str. 26 a, statt.
Weitere Informationen erhalten Interessiert bei der Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe KISS EN-Süd, Tel.: 02332/664029.