Meldungsdatum: 16.03.2020

Die Kreisverwaltung schließt bis auf Weiteres

Landrat vorübergehend im Homeoffice / Aktuelle Zahlen zu Infizierten

Die Kreisverwaltung ist ab Dienstag, 17. März, bis auf Weiteres für den Publikumsverkehr geschlossen. Lediglich für sehr dringende Angelegenheiten, die existenzielle Auswirkungen haben, ist eine persönliche Kontaktaufnahme ausschließlich nach vorheriger telefonischer Terminvereinbarung möglich. Online-Terminvereinbarungen ohne Rücksprache sind vorübergehend nicht möglich. Die Außentüren bleiben geschlossen. Besucherinnen und Besucher, die aufgrund der Terminabsprache im Ausnahmefall ins Kreishaus dürfen, werden an der Tür abgeholt. Die Kontaktdaten dieser Personen werden dokumentiert. Die Regelung gilt für alle Dienststellen.

Belehrungen und Schuleingangsuntersuchungen werden ausgesetzt
Ebenfalls werden Belehrungen nach § 43 IfSG bis einschließlich Sonntag, 19. April, ausgesetzt. Für den Fall einer Arbeitsaufnahme bis zum 30. April werden Arbeitgeber gebeten, die jeweiligen Personen per Email an Sylke.frechen@kreis-viersen.de unter Angabe folgender Daten anzumelden: Name, Vorname, Geburtsdatum, Anschrift und Tätigkeitsbeginn. Schuleingangsuntersuchungen beim Kreis finden ebenfalls bis auf Weiteres nicht mehr statt.

Landrat vorübergehend im Homeoffice
Landrat Dr. Andreas Coenen
arbeitet momentan vorübergehend im Homeoffice und verlässt das Haus nicht. Ein Teilnehmer einer dienstlichen Veranstaltung, die er besucht hatte, wurde positiv auf das Corona-Virus getestet. Darüber wurde Dr. Coenen im Laufe des späten Sonntagabends informiert.
"Das ist eine reine Vorsichtsmaßnahme, mit der ich auch Vorbild für andere Menschen sein möchte, die in einer ähnlichen Situation sind", so der Landrat. "Ich fühle mich gut und führe meine Amtsgeschäfte von Zuhause aus weiter. Im Bedarfsfall werde ich von unserem Kreisdirektor Ingo Schabrich vertreten."

Rückerstattung von Kita-Beiträgen
Die Frage, ob und wie Kita-Beiträge aufgrund der vom Land NRW angeordneten Schließungen an Eltern zurückerstattet werden können, hat am Montag auch den Kreis als Jugendamtsträger beschäftigt. „Wir sind uns einig, dass den Eltern kein Nachteil entstehen darf und setzen uns für eine Rückerstattung ein“, so Kreisdirektor Ingo Schabrich. „Wir hoffen auf eine landesweite Regelung zur Rückerstattung und bitten die Eltern, ihre Beiträge weiterhin zu bezahlen. Wir werden uns auf jeden Fall an die Eltern wenden, sobald eine Lösung gefunden ist.“

Aktuelle Zahlen zu Infizierten
Im Kreis Viersen gibt es aktuell 39 Infizierte (Stand Montag, 16. März, 14 Uhr); eine weitere Frau aus Viersen, die erkrankt war, ist inzwischen genesen. Dem Kreisgesundheitsamt zufolge ist der starke Anstieg von Fällen am Wochenende auf Menschen zurückzuführen, die im Skiurlaub in Österreich waren.

16 Fälle gibt es in Willich, je sechs in Kempen, Grefrath und Tönisvorst, fünf in Viersen und je einen in Niederkrüchten und Schwalmtal.

Pressekontakt: Stephanie Züll, Telefon 02162 39-1034