Meldungsdatum: 02.07.2025
In der ersten Hälfte des Jahres 2025 hat der Kreis Viersen verschiedene Fachveranstaltungen zur interdisziplinären Kooperation im Kinderschutz erfolgreich umgesetzt. Ziel dieser Veranstaltungsreihe ist es, Fachkräfte aus unterschiedlichen Berufsgruppen gezielt, praxisnah und rollenspezifisch für Kindeswohlgefährdungen zu sensibilisieren und dadurch die Handlungssicherheit im Umgang damit zu verbessern. Die Reihe ist Teil des kommunalen und interkommunal ausgerichteten „Netzwerks Kinderschutz“ gemäß § 9 des Landeskinderschutzgesetzes NRW, durch das verbindliche Kooperationen die Kinderschutzstrukturen in der Region langfristig stärken und weiterentwickeln sollen.
Im Mittelpunkt der diesjährigen Themen haben die rechtlichen und sozialpsychologischen Grundlagen von Kindeswohlgefährdungen, die Verantwortungsbereiche der beteiligten Berufsgruppen sowie die Mitteilungswege an den Allgemeinen Sozialen Dienst (ASD) des Kreisjugendamtes gestanden.
Die Veranstaltungen haben jeweils berufsgruppenbezogen stattgefunden – also gezielt zugeschnitten auf die spezifischen Aufgaben und Perspektiven der jeweiligen Profession. Sie sind in enger Zusammenarbeit mit fachspezifischen Expertinnen und Experten geplant und gemeinsam mit dem Lüttringhaus – Institut für Sozialraumorientierung, Quartier- und Case Management durchgeführt worden. Auch der ASD ist als interdisziplinärer Partner in die Veranstaltungen eingebunden gewesen und hat aus fachlicher Sicht über gesetzliche Rahmenbedingungen und die konkreten Abläufe bei einer Gefährdungsmeldung informiert.
Organisiert haben die bisherigen Veranstaltungen engagierte Akteurinnen und Akteure des „Netzwerks Kinderschutz“ mit Unterstützung der Netzwerkkoordination des Kreises Viersen. Dazu gehören die kreiseigenen Kita-Fachberatungen, die Koordination von Kita-Einstieg, die Netzwerkkoordination der Frühen Hilfen sowie die Jugendförderung des Kreises Viersen. Für das zweite Halbjahr 2025 ist bereits eine weitere Veranstaltung in Kooperation mit dem KreisSportBund Viersen e.V. geplant. Damit wird das Thema Kinderschutz auch im organisierten Sport weiter sichtbar gemacht und dortige Fachkräfte bedarfsorientiert geschult.
Die Veranstaltungsreihe soll jährlich fortgeführt werden. Durch die kontinuierliche Auseinandersetzung mit relevanten Fragestellungen im Kinderschutz sollen bestehende Lücken erkannt, Kooperationen gestärkt und Fachkräfte bedarfsorientiert weitergebildet werden – mit dem übergeordneten Ziel, die Verfahrenssicherheit im Kinderschutz durch interdisziplinäre Zusammenarbeit nachhaltig zu verbessern.
Ein Auftakt für das vom Kreis Viersen und den Jugendämtern einzelner kreisangehöriger Städte gegründete „Netzwerk interdisziplinärer, interkommunaler Kinderschutz“ (NiK), das berufsübergreifende Akteure in die Zusammenarbeit zu dem Thema bringen soll, ist bereits für November dieses Jahres in Planung.
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