Meldungsdatum: 16.07.2025
Der Kreis Viersen hat im Winter 2024 im Stadtgebiet Kempen eine 1,25 ha große Ackerfläche erworben und nun aufgeforstet. Die Fläche liegt im Nordwesten von Kempen im Bereich „An Sandfurth“ direkt nördlich des Gewässers „Spring“. Bislang wurde die Fläche landwirtschaftlich genutzt. Durch Aktivitäten des Bibers und durch hohe Grundwasserstände ist der Acker jedoch stark vernässt und somit nicht mehr für die landwirtschaftliche Nutzung geeignet.
„Mit der Aufforstung wollen wir einen gesunden Mischwald in unserer Region fördern, Tieren und Pflanzen einen Schutzraum bieten, aber auch einen Ort der Erholung schaffen“, sagt Landrat Dr. Andreas Coenen. „Zum 50-jährigen Jubiläum des Kreises Viersen haben Kreismitarbeitende 740 Stieleichen-Setzlinge für diese Fläche gespendet und setzen damit ein Zeichen für aktiven Klimaschutz.“
Das Grundstück ist von drei Seiten bereits von Wald umgeben, so dass der neu entstehende Wald den bereits vorhandenen Waldbestand im Umfeld sinnvoll ergänzt und zugleich der Verbesserung des Waldklimas dient. Die Aufforstung erfolgte in Form eines Stieleichen-Hainbuchen-Waldes.
„Bei der Auswahl der Gehölze haben wir besonders darauf geachtet, dass sie sich gut für den Standort mit hoher Bodenfeuchtigkeit eignen. Die hier gepflanzten Stieleichen und Hainbuchen stellen einen wertvollen Wald-Lebensraumtyp nach den Vorgaben der europäischen Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie dar“, sagt Albert Erkens von der Abteilung Natur und Landschaft, Jagd und Fischerei des Kreises Viersen, der für das Projekt verantwortlich ist.
Den weiteren Bedarf an Pflanzen sowie die Pflanzarbeiten sind aus dem kreiseigenen Waldfonds finanziert worden. Neben den Eichen sind zum westlich verlaufenden Weg hin auch ein Waldrand aus Haselnusssträuchern, Pfaffenhütchen und Schneeball gepflanzt worden. Insgesamt sind im März 2025 auf der 1,25 ha großen Fläche knapp 3.100 Gehölze gepflanzt worden. Zum Schutz vor Wildverbiss ist die gesamte Fläche umläufig mit einem 500 m langen Zaun eingefasst worden. Wenn die Pflanzen in etwa fünf bis zehn Jahren ausreichend groß sind, wird der Wildschutzzaun wieder entfernt. In den ersten Jahren werden die jungen Pflanzen bei Bedarf freigeschnitten und gewässert.
Knien vor Stieleichen-Setzlingen auf dem Gelände des Jubiläumswaldes in Kempen v.l.n.r.: Landrat Dr. Andreas Coenen, Matthias Nickel und Albert Erkens vom Amt für Natur und Landschaft, Jagd und Fischer sowie Dezernent Rainer Röder.
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