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Arbeitskreis unterstützt Umdenken in Krankenhäusern


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03. September 2013

Arbeitskreis unterstützt Umdenken in Krankenhäusern

Mehr Hilfen bei Demenz notwendig

Kreis Unna. (PK) Die demografische Entwicklung sorgt für einen Anstieg älterer Patienten in den Akutkrankenhäusern. Der Arbeitskreis „Alte Menschen“ der psycho-sozialen Arbeitsgemeinschaft im Kreis Unna beschäftigt sich auch mit diesem Thema. Aktuell diskutierte er bei einem Treffen im St. Christophorus-Krankenhaus in Werne jüngste Projekte und Erfahrungen.

 

Die in einem entsprechenden Landesprojekt tätige Projektkoordinatorin Cornelia Plenter vom Paritätischen Wohlfahrtsverband stellte das „demenzsensible Krankenhaus“ vor. Dabei geht es um Unterstützungselemente und Empfehlungen zur Umsetzung der Krankenhausstrukturen hin zu einem bedarfsgerechteren und effektiveren Umgang mit Demenzkranken.

 

Eva Bergerhoff, Bereichsleiterin für die Innere Medizin im Evangelischen Krankenhaus Unna, erläuterte die Arbeit in der derzeit einzigen Demenzstation eines Akutkrankenhauses im Kreisgebiet. Die Umsetzung erfolgt seit 2009 Schritt für Schritt und zeitigt erste Erfolge: Im finanziellen Bereich bei der Verweildauer, aber auch durch effizientere Hilfeleistungen und eine größere Zufriedenheit der Patienten, ihrer Angehörigen und des Krankenhauspersonals.

 

Fachkrankenschwester Silke Hähnel aus dem Katharinen-Hospital Unna präsentierte das Projekt „Familiale Pflege“ der Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK) und der Universität Bielefeld, an dem mehrere Krankenhäuser beteiligt sind. Dabei geht es um Beratung und praktische Unterstützung der Patienten und ihrer pflegenden Angehörigen. Diese Hilfe schließt ausdrücklich sechs Wochen lang die Unterstützung Zuhause mit ein, um „Drehtüreffekte“ zu vermeiden.

 

In der anschließenden Diskussion wurde deutlich, dass sämtliche Krankenhäuser noch demenzsensibler werden müssen. Ein wichtiger Baustein ist eine für die ambulante Versorgung bedarfsgerechte Zahl von Anbietern und Diensten und die enge Vernetzung zur Vermeidung von Doppelstrukturen.

 

Hintergrund:

Der Arbeitskreis „Alte Menschen“ der psycho-sozialen Arbeitsgemeinschaft (PSAG) besteht seit 1989. Die Fachleute aus der sozialen, pflegerischen und gesundheitlichen Infrastruktur werden seitdem von der Koordinierungsstelle Seniorenarbeit des Kreises Unna unterstützt. Das Know-how der Experten kann so direkt für die Weiterentwicklung der Infrastruktur genutzt werden. Das Sprecherteam besteht derzeit aus: Claudia Büning (Sozialdienst St. Marien Hospital Lünen), Annette Göbel (Seniorenbeauftragte Stadt Lünen), Marita Pechr (Fachkraft Caritas Lünen), Birgit Rückert (Inhaberin Pflegebetriebe), Markus Siegmann (Pflegeberater im Knappschaft / Pflegestützpunkt).

 

Weitere Informationen erteilen beim Kreis in der Stabsstelle Planung und Mobilität Antje Meister, Tel. 0 23 03 / 27-12 61 oder Hans Zakel, Tel. 0 23 03 / 27-11 61.

 

Bildzeile: Der Arbeitskreis „Alte Menschen“ der psycho-sozialen Arbeitsgemeinschaft im Kreis beschäftigt sich auch mit dem Anstieg älterer Menschen in Akutkrankenhäusern. Foto: Kreis Unna




Pressekontakt: Kreis Unna - Presse und Kommunikation, Constanze Rauert, Fon 02303 - 27 1013, Email constanze.rauert@kreis-unna.de
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