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16.08.2017 - Stadt Hanau


Dauerhafte Zeichen setzen

Vorbereitungstreffen für Internationale Wochen gegen Rassismus 2018


Eine Woche auf ein unbequemes, Deutsche wie Ausländer betreffendes und leider hochaktuelles Thema hinweisen und damit nachhaltig Zeichen setzen, die weit über die Veranstaltungswoche hinaus reichen und dauerhaft Bestand haben. Dies ist einmal mehr das Ziel der „Internationalen Wochen gegen Rassismus“, die in Hanau im vergangenen Jahr erstmals in einem größeren Verbund organisiert worden waren. Oberbürgermeister Claus Kaminsky ist optimistisch, dass es heuer nochmals gelingen wird mehr und neue Organisationen, Vereine und Verbände zur Teilnahme zu motivieren.

Und für alle, die sich dafür interessieren, hat er auch gleich einen praktischen Tipp: „Kommen Sie zur nächsten Sitzung des Koordinationsrates am Dienstag 22. August, ab 18 Uhr in den Räumen der VHS am Ulanenplatz im Lamboy.“ Dort erhalten Interessierte Ratschläge, treffen Gleichgesinnte und können Ideen austauschen – und erhalten natürlich auch Hilfe bei der Umsetzung dieser Ideen.

Der Koordinationsrat bündelt die Veranstaltungen und soll nicht nur Doubletten verhindern, sondern generell ein Hort der Ideen werden. In diesem Gremium sind alle Interessierten vertreten – natürlich auch diejenigen, die bereits vor Jahren die Idee der Internationale Wochen gegen Rassismus an Main und Kinzig in die gute Tat umsetzten: Der Trägerverein Kulturzentrum Pumpstation (KUZ), die Volkshochschule (VH) und deren rühriger Förderverein.

Diese drei Organisationen waren die „Keimzelle“ für die Organisation im Vorjahr, in dem es erstmals gelungen war, weitere Verbände und Gruppen zur Teilnahme zu motivieren. Dies soll weiter ausgebaut werden, hofft gemeinsam mit dem OB auch John Kannamkulam, Bundesvorstand Verband binationaler Familien und Partnerschaften und ein Gründungsstifter der Stiftung für die Internationalen Wochen gegen Rassismus.

„Im letzten Jahr ist der erste Schritt getan worden – und es ist ein großer Schritt geworden, der deutliche Spuren hinterlassen hat“ verweisen beide auch mit Blick auf den zehnseitigen Informationsflyer für die Hanauer Veranstaltungen anlässlich der „Internationalen Wochen gegen Rassismus 2017“. Auch für nächstes Jahr gilt ihr gemeinsamer Aufruf: „Helfen Sie mit, ein unübersehbares Zeichen gegen populistische und rassistische Hetze und Gewalt zu setzen.“

Und die Notwendigkeit, sich zu engagieren, ist leider immer noch groß: nach vielen Studien sind rassistische Einstellungen und Gewalttaten quer durch alle gesellschaftlichen Milieus zu beobachten und kein alleiniges Problem des rechten Randes. Es ist daher auch eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, so formuliert man im Koordinationsrat, für die Wahrung der Menschenwürde einzustehen und zu verhindern, dass insbesondere Menschen anderen Glaubens als Projektionsfläche für das vermeintlich „Fremde“ ins Visier genommen werden.

Die Bedeutung der Internationalen Wochen gegen Rassismus geht aber nicht nur für Kaminsky und Kannamkulam über das Thema physische Gewalt hinaus: Auch subtiler und schleichender Rassismus im Alltag stelle ein großes Problem dar. Durch Vorurteile gegenüber vermeintlich ‘Anderen‘ entstehe ein sozialer Graben, der die Bevölkerung stets weiter auseinander treibe. Aus diesem Grund sollen auch in der Brüder-Grimm-Stadt an diesen besonderen Tagen starke Impulse für Menschenwürde und Toleranz gesetzt werden, die sich auf die restlichen Tage des Jahres auswirken. Man will „deutlich machen, was Rassismus aus uns allen machen und wie er uns alle betreffen kann.“ Deshalb will man sich möglichst vielen verschiedenen Facetten des Themas annehmen.

Die Stadt übernimmt im Koordinationsrat lediglich beratende Funktion, unterstützt das Engagement durch aktive Öffentlichkeitsarbeit – von der Bereitstellung von Plakaten über die Produktion von Flyern bis hin zur Pressearbeit und der heute nötigen Begleitung im ‘worldwideweb‘. Die Veranstaltungen selbst liegen in der alleinigen Verantwortung der jeweiligen Veranstalter.

Für alle, die sich beteiligen wollen, Anregungen und Ideen brauchen, Fragen haben oder sich einfach nur informieren möchten: einfach beim nächsten Treffen des Koordinierungsrates am Dienstag 22. August, ab 18 Uhr in den Räumen der VHS im Lamboy vorbei schauen.

Die dort bereits vertretenen Teilnehmer wenden sich an zukünftige Mitstreiter mit den Worten: „Werden Sie Teil einer großen Bewegung, die nicht zulassen will, dass die Feinde unserer toleranten und offenen Gesellschaft mit Hass und Hetze, Vorurteilen und Populismus, Ausgrenzung und Gewalttaten uns vor sich hertreiben. Lassen wir alle unser Denken und Handeln trotz gebotener Wachsamkeit nicht immer nur reagieren, sondern positiv agieren. Setzen wir Menschenfeindlichkeit unsere eigenen positiven Werte, Überzeugungen und Visionen entgegen.“

Möglich ist in den Veranstaltungstagen fast alles, betont man und erinnert an die Angebote dieses Jares, die zum Beispiel Konzerte, Filme, Poetry Slam, Podiumsdiskussionen, Gedenkveranstaltungen und einen „Kick gegen Rechts“ beinhalteten. Es bedarf auch keines erhobenen Zeigefingers, auch „nur“ Unterhaltendes fand und findet seinen Platz, so etwa Rockmusik oder Kinofilme in Originalsprache…

Bei weiteren Fragen rund um das Thema können sich Interessierte auch an Wolfgang Kischel vom Bereich Soziokultur im Rathaus wenden, Telefon Hanau 295-969, E-Mail wolfgang.kischel@hanau.de.

 




Kontaktdaten:
Stadt Hanau
Öffentlichkeitsarbeit
Am Markt 14-18
63450 Hanau



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