Kreis Steinfurt. Zum zweiten Mal hat das BNE-Regionalzentrum Kreis Steinfurt zum Kita-Wettbewerb „Kleine Helden für den Klimaschutz“ aufgerufen. Von den neun eingereichten Konzepten haben das der Kita St. Mariä Himmelfahrt in Greven, des DRK-Familienzentrums Niederesch in Ochtrup, der Kita St. Ludgerus in Rheine und der Kita St. Martin in Altenberge die Jury überzeugt. Alle Konzepte ließen nach Meinung der Jury deutlich erkennen: Klimaschutz ist in den Kindertageseinrichtungen zur Haltung geworden.

Das BNE-Regionalzentrum bedauert, dass die Preise und Urkunden in diesem Jahr nicht persönlich überreicht werden konnten, sagt Wettbewerbsorganisatorin Dagmar Fischer-Möltgen: „Es ist immer schöner, eine Preisverleihung mit kleiner Feierstunde und direktem Kontakt zu den Gewinnern vorzubereiten. Aber in diesem Jahr mussten wir Corona bedingt die Glückwünsche auf andere Art und Weise überbringen.“ Per Videobotschaft gratulierten Landrat Dr. Martin Sommer, Grevens neu gewählter Bürgermeister Dietrich Aden und Dietmar Dertwinkel von der Volksbank Münsterland Nord als Sponsor. Die Botschaft ist im Internet unter www.kreis-steinfurt.de/BNE-Regionalzentrum zu sehen. Die Gewinner-Urkunden hat das BNE-Regionalzentrum per Post verschickt.

Platz eins mit einem Preisgeld von 1.200 Euro ging an die Kita St. Mariä Himmelfahrt in Greven. Ihr Konzept „Natur schafft Wissen“ enthält nicht nur viele kindgerechte Ideen zum Vermeiden von Plastikmüll, Verzicht auf tägliches Fleischessen und Erkennen von „Stromfressern“, es sind in diesem Zusammenhang auch eigene Lieder zum Thema Klimaschutz entstanden.

Den zweiten Platz und damit ein Preisgeld von 700 Euro hat das DRK-Familienzentrum Niederesch in Ochtrup für sein Konzept erhalten. Die Jury hat die Kreativität der Herangehensweise an das Thema Klimaschutz beeindruckt. So wurde beispielsweise Müll in einem Terrarium eingegraben und beobachtet, wie und ob er sich im Laufe der Zeit verändert. Auch spielen die Eltern und die Nachbarschaft der Kita eine Rolle in dem Konzept.

Je 300 Euro bekommen die drittplatzierten Kitas St. Martin in Altenberge und St. Ludgerus in Rheine. Neben einem eigens erstellten Nachschlagewerk zum Klimaschutz haben sich die Martins-Kinder mit dem Transportweg der Tomate vom spanischen Almeria nach Altenberge beschäftigt. Die Ludgerus-Kinder haben sich dem Thema durch Ausflüge genähert. Unter anderem ging es zum Imker, in einen Eine-Welt-Laden und in einen Schrebergarten. Entstanden ist außerdem eine Fotodokumentation zur Anlage eines Gemüsegartens.