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Presseinformation

06. Dezember 2021
„InNature – Insel der Vielfalt“ – Initiative wirbt bei Schulen für Wildbienen-Inseln
Janusz-Korczak-Schüler bewegen 12 Tonnen Sand und Steine mit Muskelkraft

Kreis Steinfurt. „Wir haben schon Anmeldungen von mehreren Schulen bekommen“, freut sich Judith Minker über die positiven Rückmeldungen zur Initiative „InNature – Insel der Vielfalt“. Bei dem Kooperationsprojekt der BezirksschülerInnenvertretung (BSV), des Kreises Steinfurt, des NABU und eines Wildbienenschützers geht es darum, ein Zuhause für Wildbienen zu gestalten. Per Anschreiben hatte die BSV kürzlich bei Schülerinnen und Schülern sowie Schulleitungen aller Schulen im Kreis für Unterstützung dieser Initiative geworben. Es sollen möglichst viele Wildbienen-Inseln an den Schulen entstehen.

 

2019 haben die Partner die Initiative zum Schutz der Wildbienen ins Leben gerufen. Die Pilotfläche zum Auftakt haben die Technischen Schulen in Steinfurt gestellt. Hier haben Schülerinnen und Schüler im vergangenen Jahr eine Insel angelegt. In diesem Jahr folgte die Janusz-Korczak Schule in Ibbenbüren-Uffeln, berichtet Minker und ist noch heute beindruckt von der Leistung: „Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler haben die komplette Fläche von Hand angelegt. 12 Tonnen Sand und Steine haben sie hierfür bewegt.“ Heißt: Mit Spaten, Schippen, Schubkarren und ganz viel Muskelkraft. „Auch wenn es echt anstrengend war, es hat großen Spaß gemacht, gemeinsam etwas Sinnvolles zu schaffen,“ sagt Gian-Luca, der für sein Engagement von seinem Lehrer Klaus Bracker als Auszeichnung eine kleine goldene Schubkarre bekommen hat. Sein Mitschüler Bajran hat ebenfalls gerne mitgemacht – aus einem ganz bestimmten Grund: „Wildbienen sind für uns alle wichtig und weil sie so klein sind, werden sie viel zu oft übersehen.“

 

Natürlich kann auch zu anderen Geräten und Maschinen gegriffen werden, um attraktive Lebensräume für bodennistende Wildbienen oder andere Insekten wie Grabwespen zu gestalten. Die Kosten für die zur Umsetzung der Fläche nötigen Materialien und deren Anlieferung übernimmt der Kreis Steinfurt. Was an den Schulen dafür vorhanden sein muss, sind ein geeigneter Platz auf dem Schulgelände, die Begeisterung für die heimische Artenvielfalt und der Wille zum dauerhaften aktiven Beitrag. Machbar ist eine Wildbienen-Insel beispielweise im Rahmen einer Klassen- oder Jahrgangsstufenaktivität, einer Arbeitsgemeinschaft einer Projektwoche etc.

 

Bevor es an den Spaten geht, bieten die InNature-Kooperationspartner einen Workshop an, sagt Judith Minker: „In dem Workshop werden die fachlichen und ökologischen Hintergründe zum Thema Wildbienen und ihre Bedeutung für Mensch und Umwelt erläutert. Je nach schulischem Rahmen, in dem die Fläche umgesetzt werden soll, kann es dann direkt raus an den Spaten gehen.“ Die Biodiversitätsbeauftragte hofft, dass sich noch mehr Schulen aus dem Kreis Steinfurt melden, die eine Fläche zur Verfügung stellen können – egal wie groß diese sein kann. „Jede Fläche leistet einen Beitrag für die heimischen Wildbienen und einen großen für das Verständnis der jungen Menschen für wichtige ökologische Zusammenhänge und die Notwendigkeit, selbst aktiv zu werden“, bringt die diplomierte Landschaftsökologin die Nachhaltigkeit der Initiative auf den Punkt. Denn eins ist klar: „Nur gemeinsam können wir den Artenschwund aufhalten. Diese Flächen sind ein Puzzlestein von vielen.“

 

Weitere Informationen zum Projekt gibt es auf der Internetseite der Initiative www.innature.school.




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„InNature – Insel der Vielfalt“ – Initiative wirbt bei Schulen für Wildbienen-Inseln



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