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Presseinformation

02. Mai 2018
Fachkonferenz zu Migrantenorganisationen: Starke Partner in der Integrationsarbeit
Gemeinsam Integration gestalten / Nächstes Arbeitskreistreffen am 14. Mai

Kreis Steinfurt. Was sind Migrantenorganisationen und wie kann eine Zusammenarbeit mit ihnen gelingen? Diese Frage stand im Mittelpunkt der 17. Fachkonferenz „Zuwanderung, Aufenthalt, Integration“ zu der das Kommunale Integrationszentrum (KI) des Kreises Steinfurt jetzt rund 100 Akteure aus Kommunen, Politik, Behörden, Institutionen, Verbänden und Migrantenorganisationen begrüßte.

 

Ziel der von Migrantinnen und Migranten gegründeten und geleiteten Zusammenschlüsse oder Vereine ist es unter anderem, die eigenen Interessen zu vertreten, Selbsthilfepotentiale zu bündeln und gemeinsam Brücken in die Aufnahmegesellschaft zu bauen. Neben Unterstützung für die eigenen Mitglieder, wie beispielsweise Hilfe bei behördlichen Angelegenheiten, bieten Migrantenorganisationen im Kreis Steinfurt Sprachkurse, Sportangebote, Sommerschulen, künstlerische Angebote und kulturelle Begegnungsfeste an. „Integration findet schon seit Jahrzenten im Kreis Steinfurt statt. Die Öffentlichkeit erfährt leider oft nur zu wenig vom großen Engagement der Zugewanderten“, erklärt Lilli Schmidt, Leiterin des Kommunalen Integrationszentrum des Kreises Steinfurt.

 

Die meisten der Migrantenorganisationen sind kulturell oder religiös ausgerichtet und zentrieren sich auf die Kommunen Rheine, Steinfurt, Ibbenbüren, Emsdetten, Greven und Lengerich. Viele der Mitglieder verfügen über eigene Migrationserfahrungen und fungieren damit „als Ansprechpartner für Politik, Wirtschaft und Verwaltung sowie als Interessensvertreter ihrer Mitglieder“, berichtet Schmidt. Die Zahl der Migrantenorganisationen liegt bundesweiten bei über 20.000. Im Kreis Steinfurt sind circa 40 dieser Organisationen vertreten.

 

Im Rahmen eines Fachvortrages von Cemalettin Özer zum Thema „Migrantenorganisationen – starke Partner in der Integrationsarbeit“ erhielten die Teilnehmenden der Fachkonferenz Impulse und Anregungen für den Ausbau der interkulturellen Zusammenarbeit. Özer ist Geschäftsführer der MOZAIK gGmbH, einer gemeinnützigen Gesellschaft für interkulturelle Bildungs- und Beratungsangebote, die bundesweit tätig ist. Grundlage einer gelungenen Zusammenarbeit seien die gegenseitige Transparenz und Offenheit von Aufnahmegesellschaft und Migrantenorganisationen, die Verzahnung der ehrenamtlichen und hauptamtlichen Strukturen sowie der regelmäßige Dialog beider Interessensgruppen.

 

Im Anschluss an den Vortrag tauschten sich Vertreterinnen und Vertreter örtlicher Migrantenorganisationen sowie Detlef Bolte, Leiter der Integrationsagentur Steinfurt, Cemalettin Özer und Lilli Schmidt im Rahmen einer Podiumsdiskussion darüber aus, wie sie zukünftig zusammenarbeiten möchten. Gleichzeitig diskutierten sie mögliche Hürden in der Zusammenarbeit sowie Unterstützungsmöglichkeiten und entwickelten gemeinsam Lösungsansätze.

 

Unter anderem bietet das KI seit Sommer 2017 einen halbjährlichen Arbeitskreis für die Migrantenorganisationen im Kreis Steinfurt an. Hier steht vor allem im Fokus, die Teilnehmenden zu qualifizieren, die organisations- und kommunenübergreifende Vernetzung auszubauen sowie Projektideen und -erfahrungen auszutauschen. Das nächste Treffen findet am Montag, 14. Mai, zum Thema „Projektfördermittelakquise für Migrantenorganisationen“ statt. Anmeldungen für Vertreterinnen und Vertreter aus den Organisationen sind unter www.kreis-steinfurt.de/integration möglich.




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Fachkonferenz Integration



Herausgeber:
Kreis Steinfurt, Stabsstelle Landrat; Pressesprecherin: Kirsten Weßling; Tecklenburger Straße 10, 48565 Steinfurt
Telefon: 02551-692160, Telefax: 02551-692100; www.kreis-steinfurt.de, kirsten.wessling@kreis-steinfurt.de